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Beratung verbessern

Fachleute diskutieren in Echem über Wolfsmanagement und Herdenschutz

Auf ihrer Fachtagung in Echem befassen sich Herdenschutzfachleute bis Mittwoch unter anderem mit der Frage, wie Weidetiere auf schwierigem Gelände bestmöglich geschützt werden können.

Lesezeit: 2 Minuten

Noch bis Mittwoch tagen im Landwirtschaftlichen Bildungszentrum (LBZ) der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) in Echem (Kreis Lüneburg) mehr als 30 Mitglieder der bundesweit aktiven Landesarbeitsgruppe Herdenschutz. Bei Exkursionen und Vorträgen diskutieren die Fachleute darüber, wie die Bundesländer noch besser auf die wachsende Präsenz des Wolfs reagieren sollten.



Neben der Wirksamkeit und Alltagstauglichkeit der Herdenschutzzäune geht es während der Fachtagung beispielsweise um weitere Methoden der Prävention, der finanziellen Entschädigung sowie um den Austausch mit Schäfereien und Tierhaltern, die ihre Erfahrungen beim Herdenschutz einbringen.



„Immer wieder taucht während unserer Beratungen die Frage auf, wie Weidetiere auf schwierigem Gelände, etwa auf felsigem Untergrund, an Deichen oder an Gräben, bestmöglich geschützt werden können“, berichtet Elke Steinbach, bei der LWK zuständig für die Koordination der Herdenschutzberatung. „Bei der Tagung werden wir uns auch über Zaunkontroll- und Vergrämungssysteme austauschen sowie über die Durchlässigkeit von Zäunen für das Wild.“

Übergriffe zugenommen

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Niedersachsen ist eines der Bundesländer mit der stärksten Wolfsaktivität: Nach Angaben der Landesjägerschaft Niedersachsen gab es zum Abschluss des 1. Quartals 2022 in Niedersachsen 44 Wolfsterritorien. Darin lebten insgesamt 38 Wolfsrudel, 2 Wolfspaare und 4 residente Einzelwölfe. Insgesamt wurden im 1. Quartal 2022 74 Übergriffe auf Nutztiere dokumentiert. Hierbei wurden insgesamt 174 Tiere getötet oder so stark verletzt, dass sie eingeschläfert werden mussten.



Die Anzahl der Übergriffe auf Nutztiere ist laut des Wolfsmonitorings der Jägerschaft im Vergleich zum vorangegangenen Quartal (103 Fälle) um 24,81 % gestiegen. Bei 69 Fällen wurde der Wolf als Verursacher amtlich bestätigt, in keinem Fall konnte der Wolf als Verursacher ausgeschlossen werden. Die meisten Übergriffe hat es auf Schafe gegeben, am zweitstärksten waren Rinder betroffen. Außerdem wurden Angriffe auf Gatterwild, Pferde und Ziegen dokumentiert.

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