89 % der Menschen in Deutschland halten es für wichtig, dass die nächste Bundesregierung die Verbraucherbildung stärkt. Das geht aus dem aktuellen Verbraucherreport des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) hervor. Bislang wird Verbraucherbildung nicht flächendeckend umgesetzt. Der vzbv fordert daher eine stärkere Förderung durch den Bund.
Für mehr staatliche Kontrollen in Sachen Produktsicherheit haben sich 71 % der Befragten ausgesprochen. Ladenöffnungen auch am Sonntag werden hingegen nur von 12 % der Befragungsteilnehmer als wichtige Maßnahme erachtet.
Eine verbindliche, leicht verständliche Nachhaltigkeitskennzeichnung von Produkten ist neun von zehn Befragten wichtig. Mehr als drei von fünf Befragten befürworten, dass die Bundesregierung für höhere Preise bei Produkten sorgen sollte, die das Klima oder die Umwelt schädigen. Dieser Aussage stimmen umgekehrt 17 % „eher nicht“ oder „überhaupt nicht“ zu.
Immerhin 90 % der Befragten sehen die Wirtschaft in der Verantwortung, für eine nachhaltige und klimaverträgliche Gestaltung ihrer Produktionsprozesse zu sorgen. Daneben stimmen 83 % „voll und ganz“ oder „eher“ zu, dass die Politik in der Verantwortung ist, durch klare Regeln und Standards den Klimaschutz und die nachhaltige Entwicklung in allen Bereichen voranzutreiben.