In ihrer Forschung zum Anbau der südamerikanischen „Superfood“-Pflanzen Quinoa, Yacon und Chia auch auf deutschen Feldern meldet die Universität Hohenheim Erfolge. Man habe es geschafft, die aus deutschen Bioläden inzwischen nicht mehr wegzudenkenden Pflanzenarten nun auch hierzulande anzubauen, berichtete die Universität.
Mit der Erzeugung von Quinoa, einem nährstoffreichen Reisersatz, habe man in Hohenheim vor fünf Jahren begonnen und seither gute Ernteergebnisse erzielt. Die Produktion der Heilpflanze Chia und der sogenannten „Diät-Kartoffel“ Yacon sei in diesem Jahr gestartet worden und habe gleich eine erste Ernte gebracht, erklärte die Hochschule.
Vorausgegangen sei bei allen drei Pflanzenarten jeweils die Suche nach Sorten, die für den Anbau in einem vergleichsweise kalten Klima geeignet seien. Daneben seien die passenden Produktionssysteme entwickelt worden. Ein Anbau der südamerikanischen Pflanzen in Deutschland hat laut Universitätsangaben gleich mehrere Vorteile. So schaffe man neue Einnahmequellen für die hiesigen Landwirte. Gleichzeitig könne verhindert werden, dass in Südamerika die Preise für die zum Teil als Grundnahrungsmittel verwendeten Pflanzen wegen der wachsenden Nachfrage aus Europa stiegen. Das sei in der Vergangenheit bereits geschehen.