Am 9. März hat die Firma „Cargill“ mit Sitz in Mainz-Mombach die Öffentlichkeit informiert, dass sie die Produktion am dortigen Standort einstellen wird. Gegenüber den Medien verwies das Unternehmen auf Überkapazitäten im europäischen Rapsmarkt. Das Mombacher Werk sei mit Blick auf die Größe und die Nähe zu den Rohstoffen gegenüber anderen Ölmühlen in Deutschland benachteiligt. Außerdem sei die lokale Nachfrage in der Region begrenzt. So sei die Profitabilität des Standortes stark gesunken, hieß es.
Mit der Beendigung der Produktion geht der Verlust von rund 50 Arbeitsplätzen einher, berichtet die Stadt Mainz. Das dortige Werk verarbeitet Raps, wobei das Öl für die Lebensmittelindustrie raffiniert wird oder für die Biodieselindustrie weiterverarbeitet wird.
Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling erklärte dazu, dass ihn der Deutschland-Leiter von Cargill, Ludger te Laak, bereits telefonisch über die Beweggründe informiert habe. „Ich bedauere diesen Schritt sehr, da das Werk seit vielen Jahren fest zu Mainz gehörte.“ Für den OB bleibe der Schritt aber überraschend.