Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Exportklima in der Ernährungsindustrie bricht ein

Das Exportklima in der Ernährungsindustrie ist zuletzt deutlich eingebrochen. Der Saldo aus Geschäftslage und -erwartungen erreichte in diesem Monat einen Rekordtiefststand von 34 Punkten, was einem Rückgang von 25 % gegenüber dem im Mai ermittelten Wert entspricht.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Exportklima in der Ernährungsindustrie ist zuletzt deutlich eingebrochen. Wie die Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE) vergangene Woche in Berlin berichtete, erreichte der Saldo aus Geschäftslage und -erwartungen in diesem Monat einen Rekordtiefststand von 34 Punkten, was einem Rückgang von 25 % gegenüber dem im Mai ermittelten Wert entspricht. Damals hatte der Index ein Rekordhoch markiert.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Noch stärker als die Beurteilungen zur aktuellen Geschäftslage seien die Erwartungen an das Exportgeschäft in den kommenden sechs Monaten gesunken, teilte die BVE mit. Insgesamt sei das Exportklima in den einzelnen Branchen durchwachsen; den deutlichsten Stimmungsrückgang habe es bei den Exporteuren von Milchprodukten, Fleisch sowie verarbeitetem Obst und Gemüse gegeben.


Die wichtigsten Exportmärkte seien laut Einschätzung der Unternehmen derzeit Frankreich, die Niederlande, Italien, Österreich, die USA und die Schweiz. Steigende Exporte erwarteten die Lebensmittelhersteller besonders für China, Australien und die USA. Aber auch für wachstumsstarke EU-Länder wie Polen, Belgien und die Niederlande herrsche Zuversicht. Der größte Pessimismus zeige sich erwartungsgemäß für das Exportgeschäft mit Russland; die Sanktionen und Einfuhrverbote hätten die Branche empfindlich getroffen.


Bis September Plus von gut 2 %


Die Lebensmittelausfuhren aus Deutschland sind nach Angaben der BVE in den ersten neun Monaten 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,4 % auf 39,8 Mrd Euro gestiegen. Hauptgrund für das relativ schwache Exportwachstum sei der höhere Wettbewerbsdruck, erklärte die Bundesvereinigung. In Drittländern kämen zunehmende Handelshemmnisse hinzu.


Besonders in vielen wichtigen Absatzmärkten außerhalb der EU stagniere der Export. Einer notwendigen weiteren Markterschließung stünden hier vor allem die mangelnde Rechtssicherheit, aber auch Unsicherheiten bei Wechselkursen und Handelspartnern entgegen. BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff warnte, das schwache Exportwachstum gefährde Stabilität und Beschäftigung in der Ernährungsindustrie.


Der Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit müsse gesichert werden. Dazu brauche es branchengerechte und verlässliche Rahmenbedingungen von der Politik sowie eine klare Förderung der Exportorientierung - insbesondere der klein- und mittelständischen Unternehmen - und den Abbau von Handelshemmnissen. Die Politik müsse der Ernährungsindustrie strategisch wichtige Märkte im Ausland öffnen, betonte Minhoff.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.