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Jagdstatistik für Reh, Hirsch und Wildschwein rekordverdächtig

Zur Messe Jagd und Hund hat der Deutsche Jagdverband (DJV) die Statistik für das abgelaufene Jagdjahr 2015/16 (1. April bis 31. März) veröffentlicht. Demnach haben Deutschlands Jäger im Vergleich zum Durchschnitt der vorangegangenen fünf Jahre mehr Damwild, Rehwild und mehr Rotwild erlegt. Hier die genauen Zahlen...

Lesezeit: 2 Minuten

Zur Messe Jagd und Hund hat der Deutsche Jagdverband (DJV) die Statistik für das abgelaufene Jagdjahr 2015/16 (1. April bis 31. März) veröffentlicht. Demnach haben Deutschlands Jäger im Vergleich zum Durchschnitt der vorangegangenen fünf Jahre mehr Damwild (plus 1,2 Prozent), mehr Rehwild (plus 3,6 Prozent) und mehr Rotwild erlegt (plus 8,6 Prozent).


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Mit den steigenden Abschusszahlen leisten die Jäger einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Forstwirtschaft, so der Jagdverband weiter. Ohne Jagd würden die Populationen der Pflanzenfresser Rehwild, Damwild und Rotwild ungebremst anwachsen - mit verheerenden Folgen für Land- und Forstwirtschaft. Hauptgründe hierfür sind das dauerhaft milde Klima und das gute Nahrungsangebot im Wald und auf landwirtschaftlichen Flächen.


Am effektivsten nutzt das Wildschwein die optimalen Lebensbedingungen in Deutschland, was sich auch in der Jagdstatistik niederschlägt: Gegenüber dem Mittelwert der vorangegangen 5 Jahre ist die Zahl der erlegten Schwarzkittel um 16,2 Prozent angestiegen auf 610.631 Tiere. Das ist der dritthöchste Wert seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen in den 1930er Jahren.


Ohne Jagd könnten Wildschweine ihren Bestand in Deutschland jährlich verdreifachen. Durch das gute Nahrungsangebot - allein die Mais- und Rapsfläche ist in 30 Jahren um das 26-fache angestiegen - erreichen sie die Geschlechtsreife bereits mit etwa 4 Monaten und können dann bis zu 8 Frischlinge großziehen. Bei Rehen und Hirschen tritt die Geschlechtsreife hingegen erst im zweiten Lebensjahr ein und sie gebären nur 1 bis 2 Junge.


Forscher der Veterinärmedizinischen Universität Wien haben für eine aktuelle Studie Jagdstatistiken aus 150 Jahren für 69 Regionen aus 12 europäischen Ländern ausgewertet. Ihre Schlussfolgerung: Der Klimawandel beeinflusse die Populationsentwicklung direkt, indem die Flaschenhalsfunktion von kalten Wintern auf Überleben und Reproduktion bei Wildschweinen nahezu gänzlich fehle.


Indirekt sorge der Klimawandel darüber hinaus für immer mehr Futter: Buchen produzierten immer häufiger große Mengen energiereicher Samen. Bucheckern aber auch Eicheln sind dann vom Herbst bis zum folgenden Frühjahr verfügbar. Wildschweine haben sich mittlerweile in ganz Deutschland verbreitet und werden aktuellen Daten zufolge selbst in den Bereichen der Nordseeküste und alpinen Gebieten erlegt. Europaweit ist das Wildschwein auf dem Vormarsch und besiedelt inzwischen sogar kältere Bergregionen in Österreich und in der Schweiz. Mit Dänemark und Schweden hat der anpassungsfähige Allesfresser auch Nordeuropa erobert.



Alle Jagdstatistiken für einzelne Wildarten:

https://www.jagdverband.de/jagdstatistik

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