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„Keine Gülle ins Trinkwasser“: Kritiker sammeln weiter Unterschriften

218.000 Bürger haben bereits bei der fragwürdigen Unterschriftenaktion „Keine Gülle ins Trinkwasser“ von Campact und der Aktion Agrar teilgenommen. Dem unbedarften Bürger erklären die Kritiker, dass aus Profitgier der Bauern immer mehr Gülle aus „Megaställen“ auf den Feldern und damit im Grundwasser landet.

Lesezeit: 2 Minuten

218.000 Bürger haben bereits bei der fragwürdigen Unterschriftenaktion  „Keine Gülle ins Trinkwasser“ vom Aktionsbündnis Campact und der Aktion Agrar teilgenommen. Ziel sind laut den Aktivisten 250.000.


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Dem unbedarften Bürger erklären die Kritiker, dass aus Profitgier der Bauern immer mehr Gülle aus „Megaställen“ auf den Feldern und damit im Grundwasser landet. Zwar verhandele Agrarminister Christian Schmidt mit den Bundesländern über Gegenmaßnahmen, doch die Agrarindustrie laufe Sturm gegen strenge Regeln, heißt es auf der Campact-Internetseite.


Mit der Unterschrift könnte der Bürger man dafür sorgen, dass die Agrarindustrie nicht immer mehr Gülle auf die Felder „kippen“ darf. Campact fordert, die gesamte Nährstoffbilanz eines Agrarbetriebs gehöre lückenlos erfasst. Pro Hektar und Jahr dürften höchstens 170 Kilogramm Stickstoff ausgebracht werden. Dies müsse streng kontrolliert und bei Verstoß geahndet werden. Zudem dürften keine neuen „Tierfabriken“ mehr genehmigt werden und die Anzahl der Tiere, die ein Betrieb halten darf, müsse an die Fläche seines Acker- und Grünlands gekoppelt sein.


Denn laut dem Aktionsbündnis sind „Tierfabriken und Megaställe“ auf dem Vormarsch. Pro Jahr würden in Deutschland 750 Mio. Tiere ihr Dasein in der Massentierhaltung fristen. Tendenz steigend. Die Agrarindustrie wolle beispielsweise die Stallplätze für Masthühner in den nächsten Jahren um 60 % erweitern. Ähnlich sehe es in der Schweinehaltung aus. „Megaställe mit mehreren zehntausend Tieren sind keine Seltenheit mehr. Deren Exkremente wollen entsorgt werden. Die Agrarindustrie kippt die Gülle auf die Felder – und was die Pflanzen nicht aufnehmen können, geht größtenteils ins Grundwasser“, so die Initiative.


Auch die Energieerzeugung durch Biomasse verstärkt ihrer Ansicht nach das Problem. Die Gärreste aus den Biogasanlagen müssten nach geltendem Düngerecht nicht vollständig angegeben werden. Die Folge: Die Überschüsse an Gülle würden teils als Biogas-Gärreste getarnt auf den Äckern „verklappt“. Die Anzahl der Anlagen habe sich in den vergangenen 10 Jahren vervierfacht. Auch dies trage zu der Nitratschwemme im Boden bei.

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