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Ökoverbände definieren „Tierwohl“

Damit es den Nutztieren in den Ställen ihrer Mitgliedsbetriebe noch besser geht, haben die nordrhein-westfälischen Ökoanbauverbände Bioland, Biokreis, Demeter und Naturland in einem Leitfaden „Tierwohl“-Kriterien festgelegt. Das Projekt wurde vom Düsseldorfer Landwirtschaftsministerium finanziell gefördert.

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Damit es den Nutztieren in den Ställen ihrer Mitgliedsbetriebe noch besser geht, haben die nordrhein-westfälischen Ökoanbauverbände Bioland, Biokreis, Demeter und Naturland in einem Leitfaden „Tierwohl“-Kriterien festgelegt. Das Projekt wurde vom Düsseldorfer Landwirtschaftsministerium finanziell gefördert.


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„Erstmals für den deutschsprachigen Raum liegen nun verbandsübergreifende Kriterien vor, wie Tierwohl in der landwirtschaftlichen Praxis umgesetzt werden kann. Die Ergebnisse geben klare Handlungsempfehlungen für alle Nutztierhalter, die nach Biorichtlinien arbeiten“, erklärte der nordrhein-westfälische Bioland-Geschäftsführer und Sprecher der Tierwohl-Initiative, Heinz-Joseph Thuneke.


Nach seiner Auffassung ist der Ökolandbau ein Leitbild für eine umweltfreundliche und tiergerechte Landwirtschaft. Der jetzt vorliegende Leitfaden sei ein gutes Instrument, die Haltungsbedingungen von Biobetrieben weiter zu optimieren.


Laut Bioland-Angaben ist der Beratungsleitfaden einschließlich der Checklisten für verschiedene Tierarten der wichtigste Bestandteil des Projekts; die Bewertungen gehen über die Verbandsrichtlinien und die EU-Ökoverordnung hinaus. Im Vorwort heißt es, dass es zusätzlich zur Einhaltung von Richtlinien und gesetzlichen Vorgaben sinnvoll und wichtig sei, sich die Tiere selbst und deren Umgebung anzusehen, um deren Wohlbefinden zu beurteilen. Im Leitfaden wird dazu anhand von Bildern dargestellt, wie eine gute Tierhaltungspraxis aussehen sollte.


Unterteilt ist der Katalog in die Kapitel Rinder-, Schweine-, Geflügel, Schaf- und Ziegenhaltung. Ferner gibt es ein Ampel-Bewertungsschema; dabei steht grün für optimal, gelb für akzeptabel und rot für inakzeptabel. So kann zum Beispiel ein Schweinehalter anhand von tierbezogenen Indikatoren den Zustand seiner Tiere beurteilen, die Aufzuchtbedingungen bewerten - etwa die Tränkezeit, die Gewichte der frischgeborenen Ferkel oder die Nesttemperatur -, die Stallungen, die Stalleinrichtung sowie den Auslauf der grünen, gelben oder roten Stufe zuordnen beziehungsweise die Futter- und Wasserversorgung begutachten.


Laut Bioland sind die Tierwohl-Kriterien nicht nur für Landwirte nützlich, sondern auch für landwirtschaftliche Berater und Kontrollunternehmen, da nun ein nachvollziehbarer, praxisnaher Anforderungskatalog vorliege, der Aufschluss darüber gebe, wie die Tierhaltung auf Biohöfen und in Bioställen auszusehen habe. (AgE/ad)

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