Auf einem Acker nahe Osnabrück (Emsbüren) haben sich vor einer Woche zwei Erdlöcher gebildet– nur weniger als 100 Meter vom Bauernhaus enfernt. Eines der Erdlöcher ist fünf Meter tief und weist einen Durchmesser von 15 Metern auf. Die zweite Grube ist rund einen halben Meter tief. Einen Tag zuvor brachte der Landwirt auf den Acker noch Dünger aus.
Die Gemeinde fand zunächst keine Erklärung für das plötzliche Wegsacken des Bodens. Bergbau gebe es in der Region nicht. Allerdings fördern verschiedene Kommunen Trinkwasser auf dem Gebiet, so der Bürgermeister Overberg gegenüber dem NDR.
Experten vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie haben den mysteriösen Erdfall untersucht. Nach einer ersten Vermutung von Geograf Ingo-Holger Meyer könne es an einem lösungsfähigen Gestein liegen, welcher in der Region üblich ist. "Durch Grundwasserfluss kann es dazu kommen, dass sich dieses Gestein löst und Hohlräume bildet und das darüberliegende Lockergestein nachsackt.", so der Experte. Weitere Messungen sollen den Vorfall aufklären.
Ein Video des NDRs: