Auch global Player der Agrarbranche reagieren nun offenbar auf die steigende Nachfrage nach europäischem Nicht-GVO-Sojaschrot. Mit Archer Daniel Midland Company (ADM) hat nun einer der weltgrößten Verarbeiter die ersten GVO-freien Sojabohnen in der Anlage in Spyck, Nordwest-Deutschland, zerkleinert. Bisher wurde die Anlage, die nahe der niederländischen Grenze liegt, für die Verarbeitung von Raps und Sonnenblumenkernen benutzt. Die neue Wechselkapazität sei Teil der langfristigen Strategie von ADM, um auch die lokalen Landwirte bei der Erhöhung der Sojabohnenanbaufläche zu unterstützen, heißt es in einer Pressemeldung des Unternehmens.
„Die Erweiterung der Verarbeitungskapazitäten auf Sojabohnen in Spyck wird uns helfen, die Kundennachfragen zu erfüllen, da der europäische Markt für GVO-freie Sojabohnen weiter wächst“, sagt Jon Turney, General Manager Sojabohnenverarbeitung in Europa bei ADM. „Die zusätzliche Flexibilität, die wir jetzt haben, gibt uns die Möglichkeit, zukünftig schnell auf die veränderte Marktdynamiken für Raps, Sonnenblumen und Soja zu reagieren”
ADM verarbeitet auch GVO-freie Sojabohnen in ihrer Anlage in Straubing. Im letzten Jahr hat ADM mit Landwirten und Akkreditierungsstellen zusammengearbeitet, um mehr Möglichkeiten zu schaffen Sojabohnen in Nordwesteuropa anzubauen und zu vermarkten. „Wir sind bestrebt, den Sojabohnenmarkt in dieser Region zu stärken, und gleichzeitig arbeiten wir intensiv daran, dass Bauern in Frankreich und entlang der Donau den wachsenden Wert der Sojabohnen in ihrer Fruchtfolge sehen“, sagte Rene van der Poel, Geschäftsführer für Ölsaaten in Deutschland bei ADM.
Über ADM:
Seit über 100 Jahren verwandeln die Mitarbeiter der Archer Daniels Midland Company (NYSE: ADM) Nutzpflanzen in Produkte, die den Grundbedürfnissen einer wachsenden Welt gerecht werden. Heute zählen wir mit über 32.000 Mitarbeitern, die Kunden in mehr als 160 Ländern betreuen, zu den weltgrößten Verarbeitern landwirtschaftlicher Erzeugnisse und Lebensmittelzutaten-Lieferanten. Anhand einer globalen Wertschöpfungskette mit über 500 Beschaffungsstandorten für Nutzpflanzen, 250 Produktionseinrichtungen für Zutaten, 38 Innovations-Zentren und dem weltweit führenden Netzwerk für Nutzpflanzentransport bringen wir die Ernte zu unseren Kunden nach Hause und stellen Produkte für Lebensmittel-, Tiernahrungs-, Industrie- und Energieanwendungen her.