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EU: Die USA liefern nun mehr Sojabohnen als Brasilien

Mit der geringeren Ölsaatenernte in der EU-28 wächst der Bedarf an Importen. Dabei haben Sojabohnen zugelegt und auch der Hauptlieferant hat gewechselt. An der Spitze der EU-Importe stehen jetzt Sojabohnen aus der USA und verdrängen die brasilianischen Herkünfte auf den zweiten Platz.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit der geringeren Ölsaatenernte in der EU-28 wächst der Bedarf an Importen. Dabei haben Sojabohnen zugelegt und auch der Hauptlieferant hat gewechselt. An der Spitze der EU-Importe stehen jetzt Sojabohnen aus der USA und verdrängen die brasilianischen Herkünfte auf den zweiten Platz. Nach Angaben der EU-Kommission wurden von Anfang Juli bis zum 20. September dieses Jahres rund 2,8 Millionen Tonnen Sojabohnen in die EU eingeführt und damit elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Über die Hälfte, rund 52 Prozent, kamen aus den USA, 40 Prozent aus Brasilien sowie jeweils zwei Prozent aus Kanada, Paraguay und Uruguay.

 

Im Vorjahreszeitraum waren die Anteile noch ganz anders verteilt gewesen. 2017 lieferte Brasilien 51 Prozent, die USA 22 Prozent und Paraguay 20 Prozent der Sojabohnen. Anstelle der kanadischen Sojaimporte waren Partien aus der Ukraine gekauft worden. Momentan sind US-Sojabohnen am Weltmarkt besonders günstig. Aufgrund der chinesischen Strafzölle auf Sojabohnen aus den USA sind die Preise für die US-Erzeugnisse aufgrund der mangelnden Auslandsnachfrage deutlich gesunken. Gleichzeitig haben sich brasilianische Sojabohnen spürbar verteuert, da China diese Herkünfte derzeit bevorzugt. Das führt soweit, dass Brasilien Sojabohnen aus den Nachbarländern aufkauft und weitervermarktet.

 

Gleichzeitig orderte die EU-28 weniger Sojaschrot aus Drittländern. Bei den Sojaschrotlieferungen, die im genannten Zeitraum rund 3,6 Millionen Tonnen betrugen und damit ein Fünftel geringer ausfielen als im Vorjahreszeitraum, teilen sich Brasilien und Argentinien den Bärenanteil mit rund 43 Prozent beziehungsweise 37 Prozent der Gesamtimporte. Im Vorjahr führte Argentinien mit 52 Prozent vor Brasilien mit 38 Prozent. Aber auch hier hat sich die USA wieder ins Spiel gebracht. Immerhin kamen fast neun Prozent des Sojaschrots von dort. AMI

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