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Nicht nur Lob für Freihandelsabkommen mit Kanada

Das neue EU-Freihandelsabkommen mit Kanada trifft bei Branchenvertretern auf grundsätzliche, aber nicht uneingeschränkte Zustimmung. Kritisiert wurden insbesondere Zugeständnisse über Importquoten von 50 000 t masthormonfreiem Rindfleisch und 75 000 t Schweinefleisch.

Lesezeit: 2 Minuten

Das neue EU-Freihandelsabkommen mit Kanada trifft bei Branchenvertretern auf grundsätzliche, aber nicht uneingeschränkte Zustimmung. Kritisiert wurden insbesondere Zugeständnisse über Importquoten von 50 000 t masthormonfreiem Rindfleisch und 75 000 t Schweinefleisch. Der Deutsche Bauernverband (DBV) sieht nach einer ersten Bewertung Licht und Schatten. Zwar ergäben sich für die Milch- und Weinmärkte gute Absatzchancen, ebenso für höher veredelte Produkte, aber auf die europäischen Fleischmärkte, insbesondere für die Sektoren Rind und Schwein, könnten Belastungen zukommen, erklärte der DBV in einer Stellungnahme. Jetzt komme es darauf an, dass die europäische Agrarwirtschaft ihre Chancen auf dem kanadischen Markt bestmöglich nutze.


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Der DBV erinnerte daran, dass im Agrarkapitel des Handelsabkommens für die sogenannten sensiblen Produkte beider Seiten - beispielsweise Milchprodukte, Schweine- und Rindfleisch - zollfreie Tarifquoten vereinbart wurden. Die Getreidemärkte würden nach einer Übergangszeit von sieben Jahren vollständig liberalisiert. Für Wein sowie für höher veredelte Produkte wie Kekse, Kuchen, Nudeln und Schokolade sei ein unmittelbarer Freihandel beschlossen worden. Die europäischen Qualitätsstandards würden von der kanadischen Seite vollständig anerkannt. Dies verhindere Wettbewerbsnachteile bei offeneren Märkten. Ferner hätten die Kanadier zugestimmt, alle in Europa geschützten Ursprungsbezeichnungen zu respektieren.


Der Präsident des EU-Ausschusses der Bauernverbände (COPA), Albert Jan Maat , nannte die Anerkennung der EU-Produktions- und Qualitätsstandards einen Schritt in die richtige Richtung. Kanada sei der erste große Handelspartner, der das Prinzip der EU-Systems zu geografischen Angaben mit einigen Einschränkungen anerkenne. Im Schweine- und Rindfleischsektor gehe das Abkommen jedoch über den letzten Stand der Doha-Runde hinaus. „Wir müssen sicherstellen, dass es nicht zu Marktstörungen im Fleischsektor kommt”, so Maat. Der Präsident des EU-Ausschusses der landwirtschaftlichen Genossenschaften (COGECA), Christian Pèes lehnte einen größeren Marktzugang für kanadisches Rind- und Schweinefleisch ab. Er rief Rat und Europaparlament auf, diesen Punkt vor der Ratifizierung des Abkommens zu überprüfen. AgE

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