Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Rückblick auf den Milchmarkt 2014

Der Milchmarkt startete 2014 mit hohen Preisen und in euphorischer Stimmung. Doch Mitte des Jahres endete die Hochpreisphase: Hohe Anlieferungsmengen, eine geringere weltweite Nachfrage sowie das Russlandembargo drückten stark auf die Preise. Das berichtet die ZMB.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Milchmarkt startete 2014 mit hohen Preisen und in euphorischer Stimmung. Doch Mitte des Jahres endete die Hochpreisphase: Hohe Anlieferungsmengen, eine  geringere weltweite Nachfrage sowie das Russlandembargo drückten stark auf die Preise. Das berichtet die ZMB.


Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die deutsche Milchanlieferung hat 2014 einen neuen Höchststand von 31,3 Mio. Tonnen erreicht. Das Wachstum war damit um voraussichtlich 3,4% höher als in den Vorjahren. Aufgrund der höheren Milchanlieferung ist Ende 2014 abzusehen, dass die Quotenüberlieferung und damit die Superabgabe im letzten Quotenjahr höher ausfallen wird als je zuvor.


Milchpreis 2014 im Schnitt etwa 37,0 Cent


Im Schnitt dürften die Molkereien für das Jahr 2014 für konventionelle Milch ab Hof (4,0% Fett, 3,4% Eiweiß) zwischen 37,0 und 37,40 Euro pro 100 kg auszahlen und damit etwa so viel wie im Vorjahr. Damit haben sich die Erzeugerpreise im Jahresdurchschnitt stabiler entwickelt als die Erlöse für die Milchprodukte. Denn die Auszahlungspreise reagieren immer mit leichtem Zeitverzug auf die Preisänderungen.


So waren die Preise für die meisten Milchprodukte im ersten Halbjahr weitgehend stabil auf Vorjahresniveau. Im zweiten Halbjahr kam es dann bei allen Milchprodukten zu Preisrückgängen. So sank der Preis für Butter im Vergleich zum Vorjahr um 14%. Die Käsepreise gingen durchschnittlich um 10% zurück, Magermilchpulver um 12%.


Weltmarktpreise gaben nach


Wie auch in den Vorjahren hatte die Preisentwicklung am Weltmarkt einen erheblichen Einfluss auf

das Preisgeschehen in Deutschland und der EU. Von April 2014 bis zum Jahresende haben sich die Erlöse für die wichtigsten Milchprodukte am Weltmarkt etwa halbiert.


Das ist vor allem auf die steigenden Milchmengen der wichtigsten Exportländer zurückzuführen. Aufgrund der weltweit hohen Erzeugerpreise und günstigen Witterungsverhältnissen produzierten die Landwirte deutlich mehr Milch.


Zusätzlich sank zum selben Zeitpunkt die weltweite Nachfrage. Vor allem China hatte weniger Bedarf an Milcherzeugnissen, da über mehrere Monate hohe Lagerbestände aufgebaut worden waren. Zusätzlich drückte die im August verhängte russische Importsperre für europäische Milchprodukte die Preise.


Exporte entwickelten sich uneinheitlich

 

Die Exporte von Milchprodukten haben sich 2014 sehr uneinheitlich entwickelt. Erstmals nach vielen Jahren gingen die Käse-Exporte leicht zurück. Sie sanken in den ersten drei Quartalen im Schnitt um 1,3 %. Aufgrund des schwachen Russlandgeschäftes schrumpften die Ausfuhren in Drittländer um 12,5 % überdurchschnittlich.


Abgepackte Milch wurde ebenfalls weniger exportiert. Hier konnten aber die Drittlandsausfuhren um 35,3 % gesteigert werden, während die Lieferungen in andere EU-Länder nachgelassen haben. Gestiegen sind hingegen die Exporte von Butter und Magermilchpulver.

 

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.