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Milchquote war laut Heidl wirkungslos

Die Abschaffung der Milchquote im Frühjahr wird keine weiteren Preiseinbrüche mit sich bringen. Wohl aber könnten die Preise schwanken, auch nach unten. Davon ist der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), Walter Heidl, überzeugt.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Abschaffung der Milchquote im Frühjahr wird keine weiteren Preiseinbrüche mit sich bringen. Wohl aber könnten die Preise schwanken, auch nach unten. Davon ist der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), Walter Heidl, überzeugt.



Wie er gegenüber der dpa erklärte, zeigten die massiven Rückgänge vor kurzem wie auch vor einigen Jahren, dass die Milchquote ohnehin nicht für stabile Preise sorgen konnte. „Die Quote hat den mengenregulierenden und preisstabilisierenden Effekt nie gehabt. Der auch zukünftig mengenbegrenzende Faktor ist die Knappheit der Fläche, auf der Futter für die Kühe erzeugt werden kann.“


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Viele Bauern rüsten nach Ansicht Heidls bereits auf und bauen neue Ställe, um ihre Produktion zu steigern. Sie sehen offensichtlich im Wegfall der Quote eine Chance und keine Bedrohung. Langfristig werde die globale Nachfrage nach hochwertigen Milcherzeugnissen steigen, so der Bauernpräsident.


Dass der Auszahlungspreis aktuell auf durchschnittlich 35 Cent gefallen ist, liegt laut Heidl daran, dass im vergangenen Jahr die Erzeugungsmenge so stark gestiegen ist, dass sie die steigende Nachfrage überholt hat. Und nicht zuletzt habe das russische Handelsembargo einen „Stau“ auf dem Milchmarkt verursacht. Der Preisdruck kommt nach Ansicht des Verbandsvertreters aber vor allem von den Discountern, die ihre Marktmacht ausnutzten. Das habe auch die Quote nicht verhindern können.



Trotz der an sich zur Mengenbeschränkung eingeführten Kontingentierung stieg die Produktion über die Jahre stetig an. Wer zu viel produzierte, konnte entweder an der Milchquotenbörse Kontingente dazu kaufen. Oder er musste eine Abgabe zahlen, die am Ende allerdings den Erlös aus der Milch minderte. Diese zusätzlichen Ausgaben für die Milchviehhalter fielen nun ebenso weg wie eine Reihe Vorschriften, sagte Heidl.

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