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Tag der Hülsenfrüchte 10. Februar 2023

Hülsenfrüchte: Sorten müssen an Klimawandel angepasst werden

Am internationalen Tag der Hülsenfrüchte forderte Saatgut Austria bei der Züchtung von Hülsenfrüchten, klimaangepasste Sorten zu entwickeln.

Lesezeit: 2 Minuten

Am internationalen Tag der Hülsenfrüchte, der jährlich am 10. Februar begangen wird, streicht Saatgut Austria die Rolle der Züchtung in der Entwicklung klimaangepasster Sorten hervor.

"Aufgrund des immensen Nutzens von Hülsenfrüchten für ein nachhaltiges Agrar- und Ernährungssystem ist es umso wichtiger, mit einer innovativen Züchtung zur Anpassung der Sorten an den Klimawandel beizutragen. Denn Hülsenfrüchte sind ein wahrer Allrounder und tragen wesentlich zur Gesundheit von Mensch, Tier und Boden bei", betont Michael Gohn, Obmann von Saatgut Austria.

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"Um auch künftig einen entsprechenden Züchtungsfortschritt zu erzielen, sind die Züchter auf den Kauf von zertifiziertem Saatgut seitens der Landwirte angewiesen. Nur so können wir die Mittel für die ressourcenintensive Züchtung bereitstellen", so Gohn.

Bessere Standfestigkeit, reduziertes Aufplatzen, mehr Ertrag

Zu den Leguminosen zählen insgesamt 20.000 Arten, darunter Erbsen, Bohnen, Linsen, Soja und Lupine. Züchtungsziele sind laut dem Experten Standfestigkeit, Resistenzen gegen Blattpathogene, reduziertes Aufplatzen der Hülsen, Ertragssteigerung, ein hoher Proteingehalt sowie eine bessere Verdaulichkeit. Auch die Standortanpassung und Klimafitness sind wichtige Ziele, weshalb etwa bei der Ackerbohne Winterformen gezüchtet werden, um den Hitzetagen im Sommer zu entgehen.

In Österreich sei die Anbaufläche mit Sojabohnen in den vergangenen Jahren stetig gewachsen und stelle mit zuletzt 92.000 ha mittlerweile die viertgrößte Ackerfrucht. "Damit ist Österreich der viertgrößte Sojaproduzent in Europa, bei der Produktion und Verarbeitung von gentechnikfreiem Lebensmittelsoja sogar europäischer Spitzenreiter. Durch die Züchtungserfolge und die zunehmende Bedeutung können die Importmengen aus Nord- und Südamerika deutlich reduziert werden", so Gohn.

30 bis 70 kg Stickstoff pro Hektar

Körnerleguminosen sind wertvolle Fruchtfolgeglieder, da die Knöllchenbakterien in der Wurzel mehr Stickstoff produzieren, als die Pflanze selbst braucht. "Zwischen 30 und 70 kg Stickstoff pro ha verbleiben im Boden und werden von nachfolgenden Kulturen genützt. Damit können Landwirte im Betriebsmittel-Bereich Geld sparen.

Hülsenfrüchte tragen aber auch zum Klimaschutz bei: Es sind weniger Überfahrten und eine geringere Bodenbearbeitung notwendig, da Hülsenfrüchte ein verzweigtes Wurzelsystem bilden, das tief in den Boden reicht und Bodenverdichtungen aufbricht. Das abgestorbene Wurzelwerk ist wiederum Nahrung für Bodenlebewesen. Dadurch steigen die Bodenfruchtbarkeit und die Erträge nachfolgender Kulturen - beim Winterweizen etwa sind es nach dem Anbau von Ackerbohnen bis zu 15%", erklärt Gohn.

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