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Zuckerrübenfeldtag: Rund 600 Bauern informierten sich rund um den Rübenanbau

Rund 600 Landwirte informierten sich beim Agrana-Zuckerrübenfeldtag über Neuerungen und aktuelle Techniken im Rübenanbau.

Lesezeit: 3 Minuten

Vor Kurzem fand in Zagging-Kleinhain bei St. Pölten der Agrana-Zuckerrübenfeldtag statt. Rund 600 Landwirtinnen und Landwirte informierten sich über aktuelle Techniken rund um den Zuckerrübenanbau, die richtige Sortenwahl sowie über die Pflanzenschutzmöglichkeiten im Rübenanbau ohne Neonicotinoide.

Für den Feldtag wurde ein Schaufeld mit allen gängigen Zuckerrübensorten sowie einem Insektizidversuch angelegt. Im Bereich der Zuckerrübentechnik wurden die aktuellen Maschinen vom Anbau über die Pflege bis hin zur Ernte ausgestellt. Kameragesteuerte Hackgeräte und -roboter von unterschiedlichen Herstellern wurden live am Feld vorgeführt. In Vorträgen und Gesprächen mit den Landwirten diskutierten Experten aus Industrie und Landwirtschaft die schwierigen Rahmenbedingungen im Rübenanbau insbesondere durch die größer werdenden Restriktionen beim Pflanzenschutz.

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Erstes Jahr ohne Saatgut-Neonicotinoid-Beizung

Agrana-Vorstand Norbert Harringer betonte: „Es ist das erste Rübenanbaujahr ohne die begrenzte Saatgut-Neonicotinoid-Beizung und trotz vorteilhaftem Wetter haben wir in einigen Regionen Niederösterreichs Rübenflächenverluste aufgrund massiver Rüsselkäfer-Fraßschäden. Die geänderten Rahmenbedingungen für den Schutz der Rübenkultur verlangen nach neuen Lösungen, die den Rübenanbau in Österreich und die Versorgung mit heimischem Zucker nachhaltig sichern. Agrana nimmt diese Herausforderung an und verstärkt daher ihre Anstrengungen in der landwirtschaftlichen Forschung. Wir sind optimistisch – gemeinsam mit der Landwirtschaft – innovative Pflanzenschutzlösungen zu entwickeln“, sagt Harringer.

Beim Pflanzenschutz nimmt Ernst Karpfinger, Präsident der Rübenbauern, vor allem die europäische Politik in die Pflicht: „Die endgültigen Flächenverluste durch den Rüsselkäfer sind heuer witterungsbedingt nicht so massiv ausgefallen, als ursprünglich befürchtet und ist neben der Witterung vor allem dem enormen Bekämpfungsaufwand der Rübenbauern zu verdanken. Es liegt nun am politischen Willen der EU-Kommission, nach dem EuGH-Urteil Maßnahmen zu ergreifen, um die Neonicotinoide für die Zuckerrübensaatgutbehandlung zu erlauben, wenn ihr die Versorgungssicherheit wirklich am Herzen liegt. Das fordern wir vehement ein, bis Alternativen zu den Neonics entwickelt sind. Die Auslagerung der Produktion nach Übersee mit den dortigen Produktionsbedingungen und dem anschließenden Transport des Zuckers über Tausende Kilometer nach Europa kann jedenfalls nicht die Lösung für Umwelt und Klima sein.“

Kontrahierungen für Sommer 2024 beginnen

Johannes Schmuckenschlager, Präsident der NÖ Landwirtschaftskammer unterstrich die Partnerschaft mit Agrana: „Ein wirksames Pflanzenschutzmittel wurde unseren Bäuerinnen und Bauern durch den Wegfall der Saatgut-Neonicotinoid-Beizung für den Zuckerrübenanbau genommen. Dennoch werden in Niederösterreich auch in den nächsten Jahren Zuckerrüben angebaut werden. Dort, wo es gemeinsame Ziele gibt, kann auch vieles gelingen, wie zum Beispiel bei der Einführung von E10."

Bereits jetzt macht Agrana auf den Beginn der Kontrahierungen im Sommer für den Rübenanbau 2024 aufmerksam. Angesichts der stabilen Zuckermarktpreise auf hohem Niveau waren sich am Feldtag alle Experten einig, dass auch im kommenden Jahr sehr gute Rübenpreise erzielbar sind.

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