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Österreich

Psychosoziale Gesundheit: Angebot für Bauern soll ausgebaut werden

Die Regierungsparteien ÖVP und Grüne haben einen Entschließungsantrag eingebracht, um die psychosoziale Betreuung in der Land- und Forstwirtschaft auszubauen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Situation auf den Höfen ist nicht immer bloß romantische Idylle. Die Belastungen sind hoch, egal ob wirtschaftlich oder privat. Harte Arbeit belastet Körper und Psyche, Krankenstands- oder Urlaubsansprüche werden in der Regel nicht in Anspruch genommen. Auch Generationenkonflikte können zur Schwierigkeit werden. "Wir haben daher im Ausschuss für Land- und Forstwirtschaft den Antrag eingebracht, das Angebot für psychosoziale Gesundheit zu stärken“, erklären ÖVP-Landwirtschaftssprecher Georg Strasser und Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger.

Neumann-Hartberger weist auf drei Punkte hin: „Das bäuerliche Sorgentelefon, Teil des Projektes ‚Lebensqualität Bauernhof‘ im Ländlichen Fortbildungsinstitut LFI, ist eine niederschwellige Erstanlaufstelle. Die Ansprechpartner mit bäuerlichem Hintergrund sind psychosozial geschult, um Auskunft zu geben und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Alleine im vergangenen Jahr wurde dieser Service 875-mal genutzt, insgesamt bereits mehr als 10.000-mal." ("Sprechen Sie sich's von der Seele!": Tel.: 0810 - 67 68 10)

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Angebot wird erweitert

Nun soll dieses Angebot weiter entwickelt werden. Außerdem fordern die beiden ein Bekenntnis zu Bildung und Beratung und einen Ausbau bewährter Programme. "Gestärkte bäuerliche Familienbetriebe kommen letztlich mit vielfältigen Leistungen uns allen zugute“, sagt die Bundesbäuerin. Persönliche Beratungsangebote im Rahmen von „Lebensqualität Bauernhof“ sollen etwa in allen Bundesländern fix verankert werden.

Soziale und psychische Herausforderungen sollten speziell in der Land- und Forstwirtschaft sichtbar gemacht werden. „Daher fordern wir die Bundesregierung auf, eine Studie über die Arbeitsbelastung und weitere mögliche psychische Belastungen in Auftrag zu geben. Gerade bei Bäuerinnen und Bauern können Verantwortung und gesellschaftlicher Druck zu Überlastung führen. Hier müssen wir den Hebel ansetzen und bewusst gegensteuern“, sagt Strasser.

SVS legt verstärkt Augenmerk auf psychosoziale Gesundheit

Auch im Bereich der Sozialversicherung werde ein verstärktes Augenmerk auf psychosoziale Gesundheit gelegt. „Auf Drängen des Bauernbundes wird das Präventionsangebot der SVS – Sozialversicherung der Selbstständigen - nunmehr ausgebaut. Neben vielfältigen Angeboten für die mentale Gesundheit werden mit dem Gesundheitshunderter gezielt Maßnahmen zur Stärkung der seelischen Gesundheit gefördert“, sagt Strasser. Hier gibt es etwa die Mental Camps. Bei den drei- bis viertägigen Veranstaltungen geht es um die Vermittlung von Strategien zur Steigerung der psychischen Gesundheit und Förderung der Resilienz. Sie lernen neue Wege kennen, wie Sie die täglichen Anforderungen besser bewältigen und Ihre Ressourcen im Alltag stärken können.

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