Bereits zum 14. Mal wurde der Innovationspreis Bio Austria-Fuchs für außergewöhnliche Projekte und Ideen in der Biolandwirtschaft vergeben. Diesmal stand der Preis ganz im Zeichen des Klimaschutzes. Als Gewinner ging Reinhard Stückler aus St. Margarethen im Lavanttal in Kärnten hervor, der auf seinem Bio-Milchviehbetrieb Klimaschutz bei jeder betrieblichen Entscheidung mitdenkt.
So sorgen etwa Solaranlagen auf dem Stallgebäude als auch auf dem Wohnhaus für umwelt- und klimafreundliche Energieversorgung. Eine Dachabsaugung, bei der von der Sonne gewärmte Luft angesaugt wird, sorgt für die Heutrocknung durch optimale Belüftung. Gezielter Humusaufbau, der im Rahmen von Projektteilnahmen überwacht wird, sorgt nicht nur für CO2 Speicherung, sondern auch für bessere Speicherfähigkeit und damit Schutz vor Schäden durch Starkregenereignisse bzw. Trockenheit.
"Klimafit über das Hoftor hinaus"
Den zweiten Platz sicherten sich Ingrid und Martin Eckerstorfer aus St. Martin im Mühlkreis (OÖ) mit ihrer Direktvermarktung von hofeigenen tierischen und pflanzlichen Produkten. Der Betrieb punktete in der Kategorie "Klimafit über das Hoftor hinaus" mit kurzen Transportwegen sowie einer regionalen Wertschöpfungskette.
Auf den dritten Platz gewählt wurden Johann Schauer und Ella Augusteyns aus Natterbach (OÖ). Sie hatten sich in der Kategorie "Klimaschutz auf den Flächen" beworben und mit ihren Bemühungen zur Renaturierung des gesamten Betriebes die Jury überzeugt.
Den ausgezeichneten Betrieben winken Preise im Wert von 600, 500 bzw. 400 Euro. Diese werden gemeinsam mit einer Gewinnertrophäe von Bio Austria-Obfrau Gertraud Grabmann zeitnah persönlich auf den jeweiligen Höfen übergeben.
Aus den zahlreichen Einreichungen wählte eine Jury für die Prämierung aus jeder Kategorie zwei Sieger aus. Diese schafften den Sprung ins Online-Voting, wo die Reihung der Projekte erfolgte. Über 1.000 vergebene Stimmen zeugen vom großen Interesse am Bio Fuchs-Wettbewerb beim Publikum, betont Bio Austria.