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Oberösterreich

Jahresbilanz: Große Nachfrage nach Konfliktberatung

In den ersten zwölf Monaten verzeichnete das Projekt „Lebensqualität Bauernhof" an der LK OÖ knapp 160 Beratungsfälle bei Generationen- und Paarkonflikten bzw. Hofübergaben.

Lesezeit: 3 Minuten

Schwierige Lebensumstände stellen auch die bäuerlichen Familien mitunter auf den psychischen Prüfstand. Oftmals erschwerend kommt dazu, dass mehrere Generationen unter einem Dach leben und zusammenarbeiten müssen, um den gemeinsamen Arbeitsplatz zu erhalten.

Die Landwirtschaftskammer OÖ hat den Bedarf nach professioneller Begleitung und Beratung erkannt und daher aus dem bestehenden „Bäuerlichen Sorgentelefon“ 2022 das Projekt „Lebensqualität Bauernhof“ ins Leben gerufen.Im ersten Jahr verzeichnete „Lebensqualität Bauernhof“ bereits rund 160 Beratungen für Bäuerinnen und Bauern, wobei diese unterschiedlich lange - zum Teil wiederholt - in Anspruch genommen wurden.

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  • 94 Beratungen fanden telefonisch statt. 44 Beratungen konnten im Büro in der Landwirtschaftskammer angeboten werden. Die restlichen Anfragen wurden schriftlich beantwortet. Zwei Termine wurden online abgewickelt.
  • Rund 120 Termine wurden als Einzelberatungen in Anspruch genommen. Der Rest teilte sich gleichmäßig auf Paar-, Familien- und Gruppenberatungen bzw. Vernetzungen auf.
  • Die Beratung nahmen in Oberösterreich 58 % Frauen und 42 % Männer in Anspruch.

„Für die Bäuerinnen und Bauern, die zu uns kommen, ist das Wichtigste, dass wir wertfrei zuhören und verstehen. Erst im nächsten Schritt geht es um das Klären und Strukturieren von Problemen und der Gesamtsituation. Abhängig von der Herausforderung, vernetzen oder vermitteln wir an weiterführende Stellen“, so die Beraterinnen von Lebensqualität Bauernhof, die selber entweder ausgebildete Psychologinnen oder Lebens- und Sozialberaterinnen sind.

Lebensqualität Bauernhof:

Unter der Telefonnummer +43 50 6902-1800 oder per Mail unter lebensqualitaet@lkooe.at stehen den Bäuerinnen und Bauern psychosoziale Beraterinnen zur Verfügung, die telefonisch, schriftlich oder persönlich begleiten und helfen.

"Unsere Beratungsstelle richtet sich an alle bäuerlichen Familien in schwierigen und konfliktträchtigen Lebenssituationen. Als Erstberatungsstelle ermöglicht "Lebensqualität Bauernhof" allen Beteiligten einen Blick nach vorne und kann damit Perspektiven eröffnen. Abseits der betrieblichen und fachlichen Beratung soll die Konzentration auf das Zwischenmenschliche gelegt werden“, erklären Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Waldenberger und Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.

„Die Zahlen der Beratungen sprechen für sich und so sind wir uns dieser Verantwortung als Landwirtschaftskammer bewusst. Die Beratungsstelle ‚Lebensqualität Bauernhof‘ wird von den Bäuerinnen und Bauern angenommen und wir wollen auch weiterhin ein offenes Ohr und Zeit für verzwickte Situationen, Ängste und Nöte der Bäuerinnen und Bauern haben. Der Blick von Außenstehenden kann hierbei oft sehr hilfreich sein. Der Griff zum Hörer ist oft der 2/4 erste Schritt zur Veränderung. Ziel ist es, die richtige Balance am Arbeits- und Lebensplatz Bauernhof zu finden“, unterstreicht Präsident Waldenberger.

„Nur auf stabilen Betrieben ist unternehmerischer Erfolg langfristig gesichert. Die eigenen Bedürfnisse zu kommunizieren, fällt nicht jedem leicht und diese Fertigkeit muss oft erst erlernt werden. Betriebliche Weiterentwicklung kann nur gelingen, wenn die unternehmerische Eigenverantwortung gestärkt wird und so praxistaugliche Rahmenbedingungen geschaffen werden. Die Sicherung der Hofnachfolge auf den landwirtschaftlichen Betrieben ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir können nur dann eine starke Landwirtschaft aufrechterhalten, wenn die Jungen die Betriebe übernehmen wollen. Aber auch für die Hofübergeber muss eine positive Grundstimmung auf den Höfen herrschen“, betont Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger, selbst ausgebildete Mediatorin.

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