Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Welttierschutztag

Empörung nach Medienberichten: "Kälber sind kein Abfallprodukt"

Medien berichten über Kälber als Abfall der Milchproduktion. Landwirte kontern, Kälber sind zentraler Teil der Rinder- und Milchproduktion.

Lesezeit: 2 Minuten

Zum Welttierschutztag prangerten einige NGOs wieder die Kälbertransporte ins Ausland an. Zahlreiche Medien übernahmen die Behauptungen und erklärten, die männlichen Kälber als uninteressant für die Milchwirtschaft. "Die Bezeichnung ,Abfallprodukt' für Kälber zeigt, dass diese Organisation an Tierschutz wenig Interesse hat und vielmehr an der Verunglimpfung der Landwirtschaft arbeitet", erklärt Karl Keplinger, Präsident des Unabhängigen Bauernverbandes. Er fordert die Wirtschaft und die NGOs auf, dafür zu sorgen, dass weniger Kalbfleisch importiert wird, anstatt die heimischen Bauern zu verunglimpfen.

Auch die Landwirtschaftskammer reagierte. „Die heimische Rinder- und Milchwirtschaft ist sich dieser Problematik bewusst und arbeitet schon seit längerer Zeit konsequent an Lösungen zur weiteren Reduktion der Kälberexporte. Kälber sind daher keinesfalls ein Abfallprodukt, sondern ein zentraler Teil der Rinder- und Milchproduktion. Unsere Bäuerinnen und Bauern gehen mit ihren Kälbern äußerst verantwortungsvoll und fürsorglich um. Das Hauptproblem liegt darin, dass in Österreich nach wie vor ein äußerst hoher Anteil an ausländischem Kalbfleisch konsumiert wird. Wir brauchen daher nun eine rasche Umsetzung der schon länger geforderten Herkunftskennzeichnung, um hier bei den Konsumentinnen und Konsumenten eine bessere Akzeptanz für das hochwertigere heimische Qualitäts-Kalbfleisch zu schaffen“, erklärt Oberösterreichs LK-Präsident Franz Waldenberger.

Das Wichtigste zum Thema Österreich freitags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Zur Forcierung der heimischen Kalbfleischproduktion würden derzeit schon eigene Qualitätsprogramme wie die Produktion von Kalb rosé umgesetzt, um damit die Exporte weiter zu reduzieren und heimisches Kalbfleisch attraktiv zu machen. "Die Bäuerinnen und Bauern stellen sich ihrer Verantwortung im Bereich des Tierwohls und des Tierschutzes. Gleichzeitig sind aber auch die Konsumentinnen und Konsumenten gefordert, künftig konsequenter als bisher zu heimischem Kalbfleisch zu greifen, um damit künftig die aus nachvollziehbaren Gründen in der Kritik stehenden Kälberexporte weiter zu reduzieren“, betont der Kammerpräsident.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.