Diese Erhöhung betrifft alle Milchqualitäten, natürlich auch Biomilch und Bio-Heumilch, teilt das Unternehmen mit. Hier liegt der neue Bruttoauszahlungspreis nun bei rund 61 Ct netto (knapp 69 Cent/kg brutto). Ein Großteil der heimischen Bauern profitiere zudem von einem Tierwohl-Bonus, der den tatsächlichen Milchauszahlungspreis bei besonders tierwohlgerechter Haltung zusätzlich entsprechend erhöhe.
Massive Teuerungwelle
Die Milchbauern sehen sich laut Berglandmilch seit letztem Jahr mit einer massiven Teuerungswelle ihrer Produktionskosten konfrontiert. Kosten für Energie, Futtermittel und Aufwendungen für tierwohlgerechte Stallungen hätten sich massiv erhöht. Das sei mit ein Grund, warum trotz gestiegener Milchpreise, die Milchmengen europaweit weiter auf tiefem Niveau verharren. Die höheren Milchpreise werden durch die Produktionskostensteigerungen wettgemacht, heißt es weiter. Berglandmilch unterstütze in dieser Situation ihre heimischen Bauern mit Milchpreiserhöhungen, mit dem Ziel die Milchproduktion in Österreich zu halten.
Auch im Unternehmen selbst kämpfe man mit massiv gestiegenen Kosten. Die Preise für Energie, Verpackungsmaterial, Logistik und Instandhaltung hätten sich drastisch verteuert. Mit Investitionen in alternative Energien, wie Biomasse, Biogas und Photovoltaik, sowie Optimierungsmaßnahmen im Logistik- und Verpackungsbereich versuche man im Unternehmen entgegenzuwirken. Die Einführung von Mehrwegglassystemen bei Milch und Joghurt sei diesbezüglich auch ein wichtiger erster Schritt, im Verpackungsbereich alternative Wege zu gehen.
Dass trotz gestiegener Produktionskosten, Rohmilchpreiserhöhungen für die heimischen Bauern möglich seien, liege an der guten Nachfrage nach heimischen Qualitätsprodukten sowohl im Inland als auch auf Exportmärkten.