Der Fokus im Handel mit Schlachtrindern ist in der EU weiterhin auf die weiblichen Kategorien gerichtet, die Preise ziehen dort erneut an. Vor allem in Deutschland nimmt mittlerweile der Widerstand gegen steigende Erlöse bei Jungstieren zu. Gerade bei männlichen Tieren sind dabei durchaus regionale Unterschiede zu verzeichnen. Teilweise wird von einem stabilen Niveau berichtet, andernorts herrscht eine leicht steigende Tendenz. Bei Schlachtkühen sind die Mengen einheitlich knapp und die Preise können zulegen.
In Österreich liegt laut Rinderbörse das Angebot an Jungstieren auf einem für die Jahreszeit sehr niedrigen Niveau, bei einer entsprechenden normalen Nachfrage seitens des Lebensmitteleinzelhandels und des Großhandels. Die Preise tendieren daher leicht nach oben. Die Notierungen konnten nicht mit allen Abnehmern fixiert werden, aber in den nächsten Wochen sollte sich die Angebots- und Nachfragesituation normalisieren. Bei Schlachtkühen hingegen steht einem knappen Angebot eine sehr rege Nachfrage gegenüber. Es können nicht alle Märkte bedient werden. Die Preise für Schlachtkühe ziehen nochmals kräftig an. Auch die Erlöse für Schlachtkalbinnen tendieren leicht nach oben. Die Notierungen für Schlachtkälber geben jahreszeitlich bedingt leicht nach.
Die Österreichische Rinderbörse rechnet diese Woche bei der Vermarktung von Kalbinnen der Handelsklasse R2/3 mit einem höheren Preis 3,57 €/kg. Die Notierung für Schlachtkühe steigt auf 2,67 €, während sie bei Schlachtkälbern auf 6,25 € sinkt. Die Jungstier-Notierung ist ausgesetzt. Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen.