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„Bindeglied“ zwischen Landwirt und Traktorwerk

Martin Retter ist Produktmanager beim finnischen Traktorhersteller Valtra in Österreich. Die Landtechnik begeistert den Oststeirer aus Pöllauberg schon seit seiner Kindheit.

Lesezeit: 3 Minuten

Wo waren Ihre ersten Berührungspunkte mit der Landtechnik?

Martin Retter: Ich bin auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen und war mit zehn Jahren schon am Traktor unterwegs. Der Berufswunsch Mechaniker, war für mich schon früh klar. Nach der Ausbildung in der landwirtschaftlichen Fachschule Kirchberg, begann ich 1993 meine Mechanikerlehre bei einem Landtechnikhändler in Hartberg. 1996 bekam dieser die ­Valtra Vertretung und ich war damals schon Spezialist für die Marke. Dass ich einmal direkt für Valtra arbeiten würde, war nicht absehbar, ich war noch zehn Jahre als Geselle und zehn Jahre als Meister bei der Firma.

Wie ergab sich der Wechsel von der Werkstatt zu Valtra?

Martin Retter: Seit 2005 habe ich ­immer wieder für Valtra Schulungen abgehalten, 2012 bot man mir dann einen fixen Job an. Meine Hauptaufgabe ist heute als Bindeglied zwischen Händler und dem Werk in Finnland zu agieren. Ich mache Schulungen für die Händler, unterstütze sie beim Verkauf und stelle neue Produkte vor. Umgekehrt gebe ich die Kundenwünsche der Landwirte aus Österreich auch ans Werk weiter, für die Entwicklung von neuen Produkten. Ich bin einer von sieben Mitarbeitern in Europa, die bei der Gruppe „voice of customer“ (Stimme der Kunden, Anm.) sind. Hier helfen wir bei der Entwicklung von neuen Traktoren, schon drei bis vier Jahre bevor diese auf den Markt ­kommen und achten darauf, dass das Kundenfeedback berücksichtigt wird.

Wie hat sich die Marke in den vergangenen Jahren in Österreich entwickelt?

Martin Retter: Als ich 2012 begonnen habe, hatten wir einen Marktanteil von 2,2 %, heute stehen wir je nach Liste bei 5 bis 6 %. Die Produktpalette wurde erweitert, dadurch können wir mehr Landwirte ansprechen. Mittlerweile gibt es sieben Serien bis hin zum neuen 420 PS starken Top-Modell der S-Serie.

Wo sehen Sie das größte Potenzial für die Marke am österreichischen Markt?

Martin Retter: Jeder verkaufte Traktor ist wichtig, aber vor allem im Segment mit mehr als 200 PS sehe ich einen wichtigen Markt für Valtra. Hier sind vor allem Lohnunternehmen und ­Gewerbetreibende wichtige Kunden. Die Produktpalette bedient aber auch kleinere Landwirte.

Wie finden Sie Ausgleich zum Job?

Martin Retter: Meine Hauptfreizeitgestaltung ist mein landwirtschaftlicher Betrieb, den ich gemeinsam mit meiner Frau führe. Wir haben 8.500 Lege­hennen in Freilandhaltung und eine Edelkastanien- und Walnussplantage.

Begeistern sich Ihre Kinder auch für die Landwirtschaft?

Martin Retter: Meine beiden Kindern helfen gerne mit. Mein Sohn teilt mit mir die Begeisterung für Landtechnik. Er hat nach der Schule in Raumberg eine Landmaschinentechniker-Lehre begonnen und gewann vor Kurzem ­sogar den Bundeslehrlingswettbewerb.

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