Im Hohen Venn, einem Naturschutzgebiet an der deutsch-belgischen Grenze, brennen seit Montag 180 ha vertrocknetes Gras im Hochmoor. Die belgische Feuerwehr hat deutsche Kollegen zur Hilfe angefordert, um das Feuer im Naturschutzgebiet zu löschen.
Laut WDR ist das Gebiet "knochentrocken", das alte vertrocknete Gras brenne wie Zunder. Fachleute werten dies allerdings nicht als ökologische Katastrophe, weil das Moor unter dem Gras sehr feucht ist.
Das Naturschutzgebiet ist schwer zugänglich. Die Einsatzkräfte waren am Abend damit beschäftigt, Wasserschneisen zu schlagen, um so die Brandfläche kontrolliert zu begrenzen.
Die Feuerwehr geht von "menschlicher Unachtsamkeit" als Ursache aus. Schon 2011 brannte nach einer längeren Trockenphase der Torfboden auf einer Fläche von 10 Mio. Quadratmetern. In den Folgejahren wurden die verbrannten, kilometerlangen Holzwanderstege wieder neu angelegt.
Update 31.5.2023: Am Mittwoch meldete die Feuerwehr, dass der Brand weitestgehend gelöscht ist.