Die französische Molkerei Danone erzielte 2013 trotz gestiegener Umsätze insgesamt weniger Gewinn. So stiegen zwar die Erlöse gegenüber dem Vorjahr um 2,1 % auf 21,3 Mrd. € an, der Gewinn ging jedoch gleichzeitig um 15 % auf 1,42 Mrd. € zurück.
Die Gründe dafür sollen hohe Milcherzeugerpreise, Währungsverluste in Schwellenländern und steigende Steuern sein, berichtet das Unternehmen. Vor allem hat aber der Rückruf von Babynahrung in Asien dem Unternehmen im letzten Jahr zugesetzt. Die neuseeländische Molkerei Fonterra warnte als Zulieferer von Danone vor möglicherweise gefährlichen Botulismus-Bakterien im Milchpulver. Daraufhin musste Danone im August 2013 Babynahrungsprodukte in acht Märkten Asiens aus dem Verkauf nehmen. Durch die Rückrufaktion und das verlorengegangene Vertrauen sank der Umsatz mit Babynahrung spürbar, so Danone.
Im laufenden Jahr soll es in Europa zu einer wirtschaftlichen Erholung mit einem verbesserten Produktportfolio und steigender Wettbewerbskraft kommen. In Asien soll das angeschlagene Geschäft mit Babynahrung wieder alten Schwung erlangen.
Insgesamt strebt der Konzern für 2014 ein Umsatzwachstum zwischen 4,5 % und 5,5 % an. Die Maßnahmen zur Wiedergewinnung von Marktanteilen in China und steigende Milchpreise könnten die Gewinnmarge allerdings auch 2014 belasten, räumte der Molkereikonzern ein.
Aufgrund der Unsicherheiten fällt die Prognose zur Entwicklung der Handelsmarge etwas unscharf aus: Danone hält einen Rückgang um 20 Basispunkte genauso für möglich wie einen Anstieg um 20 Basispunkte. Im vergangenen Jahr ist die entsprechende Marge von 14,0 % auf 13,2 % gesunken. Des Weiteren kündigte der Konzern an, die Dividende unverändert bei 1,45 Euro je Anteil zu belassen.