Von Januar bis August exportierte die EU mehr Magermilchpulver als im Vorjahreszeitraum. Insbesondere Algerien und Saudi-Arabien fragten größere Mengen nach. Die Käse-Exporte der EU sind unter dem Einfluss des russischen Importstopps gesunken.
Die Milchwirtschaftlichen Exporte der EU haben sich im August 2014 uneinheitlich entwickelt. Die Exporte von Butter und Milchpulver waren im August niedriger als in den Vormonaten.
Die größten Steigerungen waren im bisherigen Jahresverlauf bei den Magermilchpulver-Exporten zu verzeichnen. Sie legten um 59 % auf 430.395 t zu. Die größten Abnehmer waren Algerien, China, Indonesien, Ägypten und Nigeria. Die Ausfuhren nach Algerien haben sich mehr als verdoppelt und ein Volumen von 102.081 t erreicht. Weit überdurchschnittlich um 161 % nahmen außerdem die Exporte nach Saudi-Arabien zu.
An Butter konnte die EU in den ersten acht Monaten von 2014 deutlich größere Mengen exportieren als in den Vorjahren um die gleiche Zeit. Russland hatte einen Marktanteil von rund einem Viertel. Kräftige Zuwächse der Nachfrage waren in den USA, Saudi-Arabien, Marokko und Japan zu verzeichnen.
Unter dem Einfluss des russischen Importstopps sind die Käse-Exportegesunken. In den ersten achten Monaten von 2014 hat die EU insgesamt 500.640 Tonnen Käse exportiert und damit 3 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Exporte nach Russland gingen überdurchschnittlich um 20 % auf 133.752 t zurück. Dieser Rückgang konnte durch Steigerungen in anderen Ländern teilweise kompensiert werden, wobei die Zunahmen in Saudi-Arabien, Libyen und Südkorea am größten ausfielen. (ZMB)
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