Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

topplus Konträre Milchmarkt-Trends

IG-Milchbarometer steigt, internationale Milchpreise fallen

Marktexperten rechnen mit einer steigenden internationalen Nachfrage für Milchprodukte. Dagegen sind die Preise an der internationalen Handelsbörse Global Dairy Trade in dieser Woche gesunken.

Lesezeit: 3 Minuten

Ende Februar steigt das aus den Börsenkursen der zukünftigen zwölf Monate berechnete IG-Milchbarometer gegenüber dem Vormonat um 4,3 Cent auf 47,7 ct/kg Milch. Definiert ist dieser Wert für eine Rohmilch ab Hof des Milcherzeugers (4,0 % Fett, 3,4 % Eiweiß, ohne MwSt.).

Die Veränderung der Barometerwerte resultiert aus den Preissteigerungen an der EEX-Börse insbesondere für die in den zukünftigen zwölf Monaten gehandelte Butter (+14,2%), aber auch das gehandelte Magermilchpulver (2,5%).

Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Höhere internationale Nachfrage erwartet

Die IG-Milchbarometerkurve vom 28. Februar (Grüne Kurve) hat sich im Vergleich zu den beiden Vormonaten insbesondere ab der zweiten Jahreshälfte 2024 deutlich nach oben entwickelt. Aber auch in den Monaten März bis Juni liegen die aktuellen Preiserwartungen bei 44 bis 45 Ct/kg Milch. Einerseits werden die internationale Nachfrage und auch die internationalen Preise für Milchprodukte höher eingeschätzt als noch vor kurzem.

Höhere Logistikkosten erwartet

Andererseits profitieren die europäischen Waren nur im geringeren Maße davon, da höhere Logistikkosten u.a. durch Ausweichrouten für die Suezkanalnutzung zu beobachten sind. Dennoch verursachen höhere Produktionsmengen im Bereich Käse knappere Situationen und höhere Preise an Märkten wie Butter und Magermilchpulver.

Hintergrund zum IG-Milchbarometer

Das Barometer soll Milcherzeuger bei der Einschätzung der Marktsituation und bei der Milchmengenplanung unterstützen. Das ife Institut in Kiel berechnet die Werte im Auftrag des Deutschen Raiffeisenverbandes und der Interessengemeinschaft Genossenschaftliche Milchwirtschaft (IG Milch). Die Werte des Barometers geben nicht die künftige Entwicklung des Milchauszahlungspreises einer bestimmten Molkerei wieder, sondern stellen die externen Einschätzungen der Markteilnehmer an der Warenterminbörse beim Terminhandel mit Butter und Magermilchpulver dar. 

Gegensätzliche Entwicklung an der GDT

An der internationalen Handelsbörse für Milchprodukte, der Global Dairy Trade (GDT), zeigt sich in dieser Woche eine andere Entwicklung: Der Durchschnittspreis über alle Produkte und Zeiträume ist um 2,8 % auf 3.497 $/t gefallen. Der Preisindex sank um 31 Punkte auf 1.055 Punkte. Das ist der zweite Preisrückgang in Folge. Auch die gehandelte Menge lag in dieser Woche mit 19.655 t erneut unter dem Niveau der Auktion vor zwei Wochen (21.235 t).

Im Preis gestiegen ist diese Woche nur Butteröl (+2,5 % auf 6.794 $/t). Alle anderen Produkte sind im Preis gesunken: Vollmilchpulver (-4,2 % auf 3.143 $/t), Magermilchpulver (-4,8 % auf 2.517 $/t), Butter (-1,4 % auf 6.408 $/t), Cheddar-Käse (-1,9 % auf 4.192 $/t), Mozzarella (-1,0 % auf 3.905 $/t) und Laktose (-4,4 % auf 778 $/t). Für Buttermilchpulver sind keine Preise verfügbar.

Mehr zu dem Thema

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.