Der Skandal um dioxinbelastetes Fleisch aus Irland hat sich ausgeweitet. Wie animal-health-online berichtet, wurde das Gift jetzt auch in Rindfleisch nachgewiesen. Eine Rückruf-Aktion, wie sie für Schweinefleisch begonnen hatte, werde es aber nicht geben, berichtet die Nachrichtenagentur DPA. Das Risiko sei äußerst gering, für die Gesundheit bestehe keine Gefahr. Die betroffenen Herden würden nun geschlachtet, dort bereits produziertes Fleisch komme nicht in den Handel. Insgesamt war bei drei von elf getesteten Rinder-Herden eine Konzentration des dioxinähnlichen Gemisches PCB (Polychlorierte Biphenyle) gefunden worden, die über dem gesetzlichen Grenzwert lag. Die Tiere hatten verunreinigtes Futter gefressen. Allerdings wurde bei den Rindern der Grenzwert nur um das Zwei- bis Dreifache überschritten, während der Wert bei den Schweinen zwischen 80 und 200 Mal höher war. Jegliches Rindfleisch in den Supermärkten könne bedenkenlos gegessen werden, der Fall sei nicht mit dem belasteten Schweinefleisch vergleichbar, sagte der Sprecher der irischen Lebensmittelschutzbehörde FSAI, Alan Reilly. Der kurzzeitige Konsum des Fleisches mit einer solchen Belastung gefährde nicht die Gesundheit. Die irischen Behörden hatten zunächst 45 Herden, die mit dem verunreinigten Tierfutter beliefert worden waren, für Tests aus dem Verkehr gezogen. Acht saubere Farmen konnten ihren Betrieb wieder aufnehmen.
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