Klimaschutz
Molkerei Gropper untersucht CO2-Fußabdruck ihrer Milchlieferbetriebe
Die Molkerei Gropper erfasst die Treibhausgasemissionen der Milcherzeugung direkt auf den Milchlieferbetrieben. Aktuell nimmt das Projekt die Biobetriebe in den Blick.
Längst ist Klimaschutz im Kuhstall angekommen. Auf vielen Wegen tragen Landwirte dazu bei, den CO2-Fußabdruck der Milch zu senken. Die Molkerei Gropper will mit Mythen zur Milch aufräumen und erfasst dazu die Treibhausgasemissionen direkt auf den Milchlieferbetrieben.
Das Pionier-Projekt untersucht alle Milchlieferanten der Molkerei Gropper, um aus möglichst umfangreichen Daten valide Ergebnisse abzuleiten. Aktuell startet das Projekt in die zweite Phase und nimmt speziell die Bio-Betriebe in den Blick.
DLG als Projektpartner
„Dank unseres großen Netzwerks an Milchlieferanten, die nach „Für Mehr Tierschutz“ zertifiziert sind und besonders häufig auditiert werden, konnten wir bereits in kurzer Zeit eine ganze Reihe Milchviehbetriebe untersuchen“, erläutert Reinhold Stangl, Bereichsleiter Milcheinkauf bei der Molkerei Gropper. Neben Milchlieferanten rund um das Joint Venture mit Dr. Oetker in Nordrhein-Westfalen werden auch Betriebe im Einzugsgebiet des Hauptstandorts Bissingen in Bayern untersucht.
Projektpartner ist die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG). Sie hat im Rahmen eines Forschungsprojekts, an dem als wissenschaftliche Partner mehrere Universitäten beteiligt waren, eine standardisierte Methode zur Berechnung der Treibhausgasemissionen erarbeitet und setzt diese nun erstmals bei den Gropper-Milchlieferanten ein. Dabei werden die verschiedenen Quellen von Fütterung und Ausscheidungen der Tiere, über den Energiebedarf für Gebäude und Melksysteme bis hin zur Güllelagerung berücksichtigt.
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