Die Andechser Molkerei Scheitz erhebt jetzt als erste Bio-Molkerei für drei Produktkategorien den CO2-Fußabdruck nach IDF Standard. Damit wird der CO2-Fußabdruck innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette lückenlos dokumentiert.
Das gab das Unternehmen jetzt in einer Presseerklärung bekannt. Die Molkerei hat Vollmilch, Almbutter und Joghurt nach den Anforderungen der „TÜV-Nord Certified Carbon Footprint Product Standards TN-CC 005“ zertifizieren lassen. Damit erfüllen diese drei Produktkategorien die Standards der International Dairy Federation (IDF).
„Mit der Zertifizierung durch den TÜV-Nord gehen wir jetzt einen großen Schritt weiter zu einer nicht nur lückenlosen, sondern auch nachhaltigen Dokumentation unserer Wertschöpfungskette“, erklärt Geschäftsführerin Barbara Scheitz. Die Erhebung des Carbon Footprint markiere den ersten Stein dieses Weges und sei gleichzeitig Ausgangs- und Messpunkt für die Zukunft: Das Ziel sei es, Emissionsquellen zu identifizieren und den CO2-Ausstoß in den kommenden Jahren deutlich zu reduzieren.
Die Berechnungen für die Rohmilchproduktion auf landwirtschaftlicher Ebene erfolgten nach dem Standard der
IDF zur Treibhausbilanzierung von Milcherzeugung. Zugrundegelegt wurden demnach folgende Emissionsquellen:
- Düngung (Güllemanagement) - Produktion
- Bodenemissionen - Administration
- Energie- und Treibstoffverbrauch - Warentransport
- Rohstoff- und Materialverbrauch - Pendlerverhalten
- Futtermittelanbau - Geschäftsreisen
- Viehhaltung und Milchgewinnung - Abfallentsorgung