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Franzosen rüsten sich zum Milchstreik

Französische Milcherzeuger wollen ab heute Abend oder morgen früh streiken, um gegen die "nachlässige und wirkungslose" Politik Brüssels zu demonstrieren.

Lesezeit: 2 Minuten

Französische Milcherzeuger wollen ab heute Abend oder morgen früh streiken, um gegen die "nachlässige und wirkungslose" Politik Brüssels zu demonstrieren.


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Es sei davon auszugehen, dass viele Milchviehhalter bis zum äußersten gehen und ihre Milchlieferungen unterbrechen würden, erklärte Pascal Massol, französischer Milchbauer und Präsident der noch relativ jungen Milcherzeugerorganisation APLI. Zehntausende Milchbauern seien wütend über das Vorgehen der Kommission. Überall im Land kündigen die Bauern den Aufstand auf Transparenten an.


Massol hatte die Milchbauern in ganz Europa ganz konkret dazu aufgerufen, ab heute Abend keine Milch mehr zu liefern. Zudem forderte er den französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy auf, sich für die Sache der Bauern in Brüssel zu engagieren.


Romuald Schaber, BDM-Vorsitzender und Präsident des European Milk Board (EMB), zeigte sich solidarisch zu den Franzosen. Aufgrund des deutschen Kartellrechts sei es ihm aber unmöglich, auch die deutschen Erzeuger direkt zum Streik aufzurufen. Aber es würden sich sicher auch zahlreiche Milcherzeuger aus anderen Ländern zum Streik entschließen. Heute Abend würden entsprechende Versammlungen und Beratungen stattfinden.


Auch Daniel Condat, Präsident der französischen Milcherzeugerorganisation OPL, sieht die Situation kritisch: "Es geht absolut nichts mehr. Die Politik lässt die Bauern ins offene Messer laufen. So viele Familien kämpfen seit Monaten überall in der Landwirtschaft ums Überleben der Höfe, und alles was der EU-Rat und die EU-Kommission bisher getan haben, ist viel Geld für ungeeignete Maßnahmen auszugeben und weiter blind ihren Liberalisierungskurs zu fahren. Das gilt besonders für Milch, aber auch für Obst und Getreide."


Die Verbandsvertreter fordern erneut eine Neuorientierung der Agrarpolitik. Mittelfristig müssten Maßnahmen zur flexiblen, bedarfsorientierten Mengensteuerung in die Wege geleitet werden.

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