Bei einer routinemäßigen Fleischuntersuchung im Kreis Oberallgäu wurde Rinder-Tuberkulose an einem geschlachteten Rind festgestellt. Das Tier stammte von einem Milchviehbetrieb. Hier wurden alle Tiere nach einer Untersuchung gekeult. Weitere 14 Tiere, die derzeit auf der Weide stehen, werden noch untersucht. Daraufhin stellte die Sennerei Gunzesried den Verkauf aller eigenen Milchprodukte zunächst ein und vernichtete vorsorglich alle Frischmilchprodukte. Das meldet das Landratsamt in Sonthofen. Die anzeigepflichtige Rinder-TBC kommt in Deutschland nur noch gelegentlich vor. Das Gesetz verbietet Impfungen und Heilungsversuche beim Tier. Eine Übertragung des Erregers vom Tier auf den Menschen ist grundsätzlich möglich. Tatsächlich erkranken aber meist nur immungeschwächte Personen.
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