Der starke Schweizer Franken zeigt inzwischen deutliche Auswirkungen auf die Agrarbranche: So brach der Export für Schweizer Käse und die Umsätze bei den künstlichen Besamungen ein.
Die Käsebranche hat mit Exportrückgang von 2,3% (686.1 t ) im Vergleich zum Vorjahr zu kämpfen. Das meldet die Switzerland Cheese Marketing (SCM) und TSM Treuhand GmbH, Bern.
Einziger Lichtblick dabei sei Deutschland. Dort konnten die Exporte der Käsesorten: Appenzeller, Tete de Moine AOC und Tilsiter konstant gehalten werden. Italien, bisher das Hauptexportland des Emmentalers, verursache dagegen unter allen anderen europäischen Hauptmärkten die größten Verluste. Neben dem schwachen Euro ist auch der US-Dollar Verlierer gegenüber dem Schweizer Franken. Daher hat auch nach Übersee nachgelassen.
Gleichzeitig stieg die Importrate bei Käse weiter an. Im Vergleich zum Vorjahr wurden mengenmäßig 6,2% (1448,3 t ) mehr importiert.
Auch die KB- Organisation Swissgenetics hat im letzten Jahr einen Verlust von 15% im Spermaexport verbuchen müssen, so Swissgenetics Director Stefan Felder.
Die Sorge um den weiteren Verlauf des Exportmarktes hält an, denn der Währungsdruck bleibt weiterhin hoch, ebenso die Produktionskosten und der unveränderte Verkaufspreis.