Der deutsch-russische Agrar-Konzern Ekosem kann zwei Anleihen über insgesamt 128 Mio. Euro nicht fristgerecht zurückzahlen. Die Gläubiger haben einer Verlängerung der Laufzeiten um vier Jahre zugestimmt, berichtet die Wochenzeitung Euro am Sonntag.
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Der deutsch-russische Agrar-Konzern Ekosem kann zwei Anleihen über insgesamt 128 Mio. Euro nicht fristgerecht zurückzahlen. Die Gläubiger haben einer Verlängerung der Laufzeiten um vier Jahre zugestimmt, berichtet die Wochenzeitung Euro am Sonntag. Die deutsche Holding des russischen Agrar-Konzerns Ekoniva hatte für die beiden eigentlich in 2017 und 2018 fällige Anleihen mit Zinsen in Höhe von 8,75 und 8,50 Prozent geworben.
Ekosem-Chef Stefan Dürr, ein gebürtiger Deutscher und bekennender Putin-Vertrauter, hat das Geld aus den Anleihen in Milchviehanlagen in Russland investiert, die noch nicht voll ausgelastet seien. Durch den Währungsverfall des Rubels hatten die Anleihen fast die Hälfte des Wertes eingebüßt, schreibt die Zeitung weiter. Mit voller Auslastung der Milchviehanlagen in 2018 sollen Schulden abgezahlt und in 2021 und 2022 die beiden Anleihen getilgt werden.
Zu den ersten Gläubiger-Versammlungen waren weniger als 50% der Anleihen-Besitzer erschienen, sodass die Versammlungen nicht beschlussfähig waren. Bei den zweiten Terminen reichte dann eine Anwesenheit von 25% der Gläubiger. Nachdem die Pläne für eine Laufzeitenverlängerung bekannt wurden, waren die Kurse der Anleihen fast 50% abgestürzt. Inzwischen konnten sie sich wieder etwas erholen. Stefan Dürr ist bei deutschen Agrar-Organisationen ein beliebter Redner und Anlageberater.
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Der deutsch-russische Agrar-Konzern Ekosem kann zwei Anleihen über insgesamt 128 Mio. Euro nicht fristgerecht zurückzahlen. Die Gläubiger haben einer Verlängerung der Laufzeiten um vier Jahre zugestimmt, berichtet die Wochenzeitung Euro am Sonntag. Die deutsche Holding des russischen Agrar-Konzerns Ekoniva hatte für die beiden eigentlich in 2017 und 2018 fällige Anleihen mit Zinsen in Höhe von 8,75 und 8,50 Prozent geworben.
Ekosem-Chef Stefan Dürr, ein gebürtiger Deutscher und bekennender Putin-Vertrauter, hat das Geld aus den Anleihen in Milchviehanlagen in Russland investiert, die noch nicht voll ausgelastet seien. Durch den Währungsverfall des Rubels hatten die Anleihen fast die Hälfte des Wertes eingebüßt, schreibt die Zeitung weiter. Mit voller Auslastung der Milchviehanlagen in 2018 sollen Schulden abgezahlt und in 2021 und 2022 die beiden Anleihen getilgt werden.
Zu den ersten Gläubiger-Versammlungen waren weniger als 50% der Anleihen-Besitzer erschienen, sodass die Versammlungen nicht beschlussfähig waren. Bei den zweiten Terminen reichte dann eine Anwesenheit von 25% der Gläubiger. Nachdem die Pläne für eine Laufzeitenverlängerung bekannt wurden, waren die Kurse der Anleihen fast 50% abgestürzt. Inzwischen konnten sie sich wieder etwas erholen. Stefan Dürr ist bei deutschen Agrar-Organisationen ein beliebter Redner und Anlageberater.