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Tagebuch Hirm Tag 4: Hofmilch direkt vom Bauernhof

Heute stand nach der alltäglichen Stallarbeit alles rund um die Molkerei auf dem Programm. Vor drei Jahren hatte sich die Familie überlegt, die eigene Milch selbst zu vermarkten und zwar in der Region. Nach einer genauestens und reiflich überlegten Planungsphase ging es dann vor zwei Jahren zur Produktion.

Lesezeit: 3 Minuten

Heute stand nach der alltäglichen Stallarbeit alles rund um die Molkerei auf dem Programm. Vor drei Jahren hatte sich die Familie überlegt, die eigene Milch selbst zu vermarkten und zwar in der Region. Nach einer genauestens und reiflich überlegten Planungsphase ging es dann vor zwei Jahren zur Produktion.


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Man möchte nicht glauben an was hier alles gedacht werden muss, bevor man so ein Projekt wagt. Viele würden sich denken, dass der Markt das eigentliche Problem ist. Doch in Wahrheit ist nicht nur das eine Stolperstelle. Auch die notwendigen Maschinen müssen sorgfältig ausgewählt werden. Das Problem beim Erwerb der Maschinen und Geräte (Pasteur, Separator, Verpackungsmaschine, usw.) ist es, dass es für kleinere Hofmolkereien eigentlich gar keine passenden Maschinen gibt, da die Maschinen eher für Großproduzenten ausgelegt sind. Deshalb kam das ganze Projekt "Hofmilch direkt vom Bauern" nur durch großen Erfindergeist und viel Eigenarbeit zustande.

 

Bevor wir mit der Milchverarbeitung starten konnten, erkundigte sich Manfred zuerst bei seiner Frau, wie hoch die tägliche Produktionsmenge ist (Vollmilch, fettarme Milch und Sahne). Die Produzierte Milch richtete sich nämlich immer nach Vorbestellungen der Kunden. Denn nur so wird auch tatsächlich nur die Menge produziert, die der Markt auch abnimmt. Dadurch entstehen keine Verluste, außerdem wird so auch kein Lebensmittel weggeworfen.


Zuerst haben wir die ganze Molkerei gereinigt und desinfiziert, bevor es mit dem Pasteurisieren der Milch begann. Durch ein ausgeklügeltes System an Leitungen und deren Ausrichtung wurde die Milch gerade soviel behandelt, wie es nötig war. Ein Beispiel dafür ist der Weg der Milch vom Zwischentank bis hin zur Verpackungsmaschine. Diese steht mit einem Gefälle etwas tiefer, sodass die Milch nicht nochmals durch eine Pumpe laufen muss. Dies war neben vielen anderen Gründen auch mitunter der Grund warum die Milch so vollmundig und naturbelassen schmeckt. Mit einer ESL-Milch ist die Milch der Fockenbrocks einfach nicht zu vergleichen. Doch um die Milch schmackhaft zu bekommen, sagte Manfred immer wieder: "Probieren und steht´s Erfahrung sammeln sind die Gründe, warum die Milch so ist wie sie eben jetzt schmeckt!"

 

Man merkte bei den einzelnen Arbeitsschritten, die mir Manfred mit voller Begeisterung erklärt hat, auch genau wie wichtig ihm die schonende Behandlung und Nachvollziehbarkeit seines Produktes ist. Auch ein großer Punkt bei der Planung war natürlich ein geringer CO2-Ausstoß und den Energieaufwand möglichst gering zu halten.

Durch ein mittlerweile sehr komplexes System von Solarenergie und Wärmerückgewinnung (speziell von der Kühlung der Milch) ist es bis auf kurze Zeit im Winter möglich, das gesamte Wasser zur Reinigung der Molkerei über dieses System zu beziehen.



Die heute produzierte und verpackte Milch wurde gleich nach dem Verpacken in einem Kühlhaus zwischengekühlt, bevor sie dann in der Früh gleich ausgeliefert wird. Und davon werde ich Euch morgen weiter berichten!

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