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Ergebnisse vom nationalen Monitoring

Tierwohl bei Milchkühen hat sich weiter verbessert

Das zweite nationale Tierwohlmonitoring der Milchwirtschaft liegt vor. In allen Merkmalskomplexen haben sich die Daten verbessert.

Lesezeit: 3 Minuten

Längere Nutzungsdauer, weniger Eutererkrankungen und weniger Kälberverluste: Die Verbesserungen sind zum Teil nur marginal, aber bei allen Merkmalen ist ein Aufwärtstrend zu erkennen. Das zeigt das nationale Monitoring über das Tierwohl in der deutschen Milchviehhaltung. Erstellt wurde das zum zweiten Mal von der Q Check Bündlergruppe und ist vom Bundesverband Rind und Schwein (BRS) veröffentlicht.

Grundlage von Q Check sind Informationen von über 3,1 Mio. Kühen aus rund 33.000 Betrieben, bzw. 87 % aller Milchkühe in Deutschland. Die Daten stammen von den Milchkontrollorganisationen, der HI-Tier sowie standardisierte Methoden für die Berechnung von Tierwohl-Indikatoren. Das Rechenzentrum Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung (vit) trägt die Daten anonymisiert zusammen und wertet sie aus.

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Besonders Eutergesundheit und Abgangsrate verbessert

Die Auswertung beruht auf den Daten von 2022. Im Vergleich zu 2021 zeigen alle Merkmalskomplexe einen Aufwärtstrend. Besonders die Indikatoren der Eutergesundheit, wie beispielsweise Anteil eutergesunder Kühe (Median 59,5 in 2022 vs. 58,2 in 2021) und zur Merzungs-/Abgangsrate der Kühe (Median 27,6 in 2022 vs. 29,1 in 2021). Der Median der Nutzungsdauer der gemerzten Kühe liegt jetzt bei 40,1 Monaten (vs. 39,7 Monaten in 2021).

Erstmals sind die neuen Indikatoren Kälber- und Aufzuchtverluste veröffentlicht. Die Daten liegen mit den Median-Werten 0,8 (Tag 8 bis 28) und 0,0 (Tag 29 bis 180) unter den Zielwerten von jeweils 5%, berichtet der BRS.

Zum Verständnis: Die Verteilung der Indikatoren ist in Perzentilen dargestellt. Bei diesem statistischem Maß werden die Betriebe nach der Höhe des jeweiligen Wertes aufgelistet und in 100 gleich große Gruppen zerlegt. Jedes der 100 Perzentile enthält also gleich viele Betriebe.

Der Median ist der Indikatorwert, bei dem 50 % der Betriebe darüber- bzw. darunterliegen. Das 90 % Perzentil ist der Wert, den die 10 % „stärksten“ Betriebe überschreiten. Den Wert für das 25 % Perzentil erreichen die 25 % „schwächsten“ Betriebe nicht.

Das nationale Tierwohlmonitoring zeigt, dass die überdurchschnittlichen Betriebe mehrheitlich die von den Experten definierten Zielwerte erreichen, so der BRS. Zusätzlich bekommen MLP-Betriebe auch eine betriebsindividuelle Auswertung der Indikatoren: Den Q Check-Report. Dieser soll auch als ein Nachweis für die laut Tierschutzgesetz verpflichtende Eigenkontrolle dienen. Durch den inner- und überbetrieblichen Vergleiche soll sich auch das Herdenmanagement optimieren lassen.

Hintergrund: Q Check dokumentiert Tierwohl-Entwicklung

Die Tierwohl-Indikatoren wurden im Rahmen einer Delphi-Befragung von über 200 Experten und Stakeholdern anlässlich eines aus Bundesmitteln finanzierten Projekts als wichtige Kennziffern für die Bewertung des Tierwohls definiert. Mit der jährlichen Veröffentlichung der Q Check Indikatoren wollen die Organisatoren neben dem Status Quo auch die Entwicklung des Tierwohls im deutschen Milchviehsektor dokumentieren.

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