Striktes Einhalten der wichtigsten Biosicherheitsmaßnahmen bietet den besten Schutz vor dem Eintrag von Tierseuchen- und Zoonoseerregern in den eigenen Betrieb. Daher gelten seit Inkrafttreten des neuen EU-Tiergesundheitsrechts (Animal Health Law) in diesem Punkt verschärfte Vorgaben.

Tierhalter und Tierärzte werden bei der Umsetzung der Biosicherheitsmaßnahmen stärker in die Pflicht genommen. Das gilt für bauliche Schutzmaßnahmen wie eine Einfriedung oder Überdachung ebenso wie für die Reinigung und Desinfektion kritischer Bereiche. Zudem muss der Tierhalter schriftliche Maßnahmenpläne erstellen, z.B. wie er kranke Tiere absondert. Sein Tierarzt sollte ihn dabei fachlich beraten.

Auf Initiative der Niedersächsischen Tierseuchenkasse und des Landvolks hat eine Arbeitsgruppe dazu einen 61-seitigen Leitfaden zur „Biosicherheit in Schweine haltenden Betrieben“ erarbeitet. Neben ausführlichen Beschreibungen enthält der Leitfaden detaillierte Checklisten, die dem Landwirt die Selbstkontrolle und den Behörden die Überprüfung erleichtern.

Der neue Leitfaden wird laufend auf seine Rechtsgültigkeit überprüft und kann kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden (siehe QR-Code).