Die Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Beate Kasch, reist am kommenden Dienstag nach Brandenburg, um direkt aus Potsdam eine Sitzung des Zentralen Krisenstabs Tierseuchenbekämpfung zu leiten. Der Zentrale Krisenstab ist beim Ausbruch einer Tierseuche das übergeordnete politische Entscheidungsgremium. Neben der Leiterin sind die Amtschefs der zuständigen Ministerien der Länder, die für die Tierseuchenbekämpfung zuständig sind, sowie das zum Bundesministerium gehörende Friedrich-Loeffler-Institut Mitglieder des Gremiums.
Reichen die Schutzmaßnahmen aus?
Vor Ort wird sich Staatssekretärin Kasch mit den zuständigen Behörden auch über den aktuellen Stand der Infektionslage und die entsprechenden Schutzvorkehrungen austauschen. Dabei wird es auch darum gehen, an welchen Stellen das Bundesministerium das Land Brandenburg und die zuständigen Behörden weiter unterstützen kann, damit die Ausbreitung der ASP verhindert wird.
Bisher 13 amtlich bestätigte ASP-Funde
Bis Freitagabend (18.09.20) wurden vom Friedrich-Loeffler-Institut dreizehn ASP-Funde bei Wildschweinen amtlich bestätigt, alle im bereits ausgewiesenen gefährdeten Gebiet. Aufgrund der neuesten Funde musste jedoch die Kernzone erheblich ausgeweitet werden. Zudem wurde eine Pufferzone eingerichtet. Die Suche nach weiteren Wildschweinkadavern läuft auf Hochtouren, unter anderem auch mit speziell ausgebildeten Suchhunden, Hubschraubern und Wärmebildkameras.