Die Schweineprüf- und Besamungsstation Oberbayern-Schwaben e.V. mit Sitz in Bergheim schließt sich ab 1. Januar 2013 der Bayern-Genetik GmbH an. Die Gremien beider Organisationen haben in der vergangenen Woche nach mehr als zweijährigen Verhandlungen diese Entscheidung getroffen. Die Gesellschafterversammlung der Bayern-Genetik stimmte gestern der Erhöhung des Stammkapitals zu. Mit diesem Schritt wird der jüngsten Entwicklung in der Schweineproduktion und Schweinezucht Rechnung getragen und der Standort Bayern gestärkt, heißt es in einer Pressemitteilung der Bayern-Genetik.

Mit einer Jahresproduktion von 800.000 Tuben Ebersperma ist die Bayern-Genetik deutschlandweit auch weiterhin nur ein mittelgroßes Unternehmen in der Schweinebesamung. An den Standorten Bergheim und Kammerlehen stehen derzeit 500 Zuchteber. Beide Produktionsstandorte sollen erhalten und weiter ausgebaut werden. Aufgrund der jüngsten PRRS-Problematik ist die Produktion an zwei eigenen Standorten ein wesentlicher Beitrag zur seuchenhygienischen und wirtschaftlichen Absicherung des Unternehmens. Durch die bisherige Überschneidung der Besamungsgebiete wird zur Erzielung von Synergieeffekten eine komplette Neustrukturierung erfolgen.

Dr. Cord Lellbach, Stationsleiter in Bergheim, wird zukünftig die Verantwortung für den Bereich „Künstliche Besamung Schweine“ innerhalb der Bayern-Genetik GmbH übernehmen.

Stefan Neher, Vorsitzender der Station Bergheim, und Sebastian Mühlbauer, Vorsitzender der Bayern-Genetik GmbH, erwarten von diesem Zusammenschluss vor allem Vorteile für die Kunden. Neben einem deutlich größeren Genetikangebot ist die Bayern-Genetik jetzt auch Marktführer bei der Rasse Piétrain. 38 der aktuell 50 zuchtwertstärksten Piétraineber in Bayern stehen in den Stallungen der Organisation. (do)