Schweinefleischexporte aus Brasilien in die EU erscheinen auf absehbare Zeit weiter unwahrscheinlich. Experten des Europäischen Lebensmittel- und Veterinäramtes (FVO) haben auf einer Inspektionsreise im Bundesstaat Santa Catarina Schwächen entlang der Produktionskette bestätigt. Wie aus einem aktuellen Bericht über einen Besuch von Ende November bis Anfang Dezember 2011 hervorgeht, können die brasilianischen Behörden noch immer nicht ausreichend belegen, dass Schweinefleisch unter Verzicht auf das in der EU verbotene Wachstumshormon Ractopamin erzeugt wurde. Allerdings wird festgehalten, das Programm zur ractopaminfreien Erzeugung sei überarbeitet worden, so dass es nun die gesamte Produktionskette erfasse. Ferner kritisieren die Inspekteure Mängel in der Fleischbeschau hinsichtlich Trichinen. Brasilien beantragte in Brüssel bereits vor mehr als zwei Jahren, dass heimische Betriebe für Schweinefleischausfuhren in die EU zugelassen werden. (AgE)
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