Der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) rät dazu, trotz der Coronakrise die Bedrohung der Schweinehaltung durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) nicht zu vergessen. In den ersten drei Monaten dieses Jahres erfassten die Behörden rund 2.500 Ausbrüche bei Wildschweinen und 162 bei Hausschweinen, betonte der BRS. Zwar zeichne sich für landwirtschaftliche Haltungen eine leichte Entspannung ab; bei den Wildschweinen bleibe die Situation vor allem in Bulgarien, Ungarn und aktuell in Polen jedoch besorgniserregend.
Der Fachbeirat Schwein im BRS bittet daher um Unterstützung bei der Sensibilisierung von schweinehaltenden Betrieben. Der Verband regt dazu an die bereits vorhandenen, aber noch kostenpflichtigen eLearning-Tools zur Biosicherheit künftig kostenlos anzubieten. Videosequenzen aus diesen Tools sollen die Betriebsberatung zukünftig kostenlos unterstützen. Der BRS geht von Kosten in Höhe von insgesamt rund 35.000 € aus. In dem „Projekt Biosicherheit“ könnten interessierte Unternehmen oder Landwirte nun Projektanteile online zeichnen.
Teilnehmen können Sie hier.