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topplus ASP-Großübung

Bundesländer proben ASP-Ausbruch

Über drei Tage wurden in Baden-Württemberg verschiedene ASP-Seuchszenarien traniert.

Lesezeit: 3 Minuten

Der fiktive Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen in 15 Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs war Gegenstand einer dreitägigen landesweiten Tierseuchenübung, die vom Donnerstag, 30 März 2023, bis zum Samstag, 1. April 2023, andauerte. Neben dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz waren das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen und Vertreter des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft sowie deren jeweils nachgelagerte Behörden an der Übung beteiligt. Damit trägt die Übung zu einer engen Zusammenarbeit der berührten Ministerien sowie der zuständigen Landrats- und Bürgermeisterämter bei einem ASP-Ausbruch im Land bei. Im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie im Innenministerium wurden zudem zu Übungszwecken der Verwaltungsstab einberufen.

Im Seuchenfall schnell reagieren

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„Die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest erfordert aufgrund der vielen betroffenen Bereiche - Veterinärwesen, Jagd, Forst, Landwirtschaft, Umwelt, Naturschutz, Katastrophenschutz - mehr als jede andere Tierseuche die Einbindung der gesamten jeweiligen Verwaltungseinheiten. Die diesjährige landesweite Tierseuchenübung war daher darauf ausgerichtet, das Bewusstsein für die Afrikanische Schweinepest sowie die Handlungsbereitschaft und Fähigkeit zu einer schnellen Reaktion im Seuchenfall zu gewährleisten und die Funktionsbereitschaft der Notfallpläne zu überprüfen. Mit der Beteiligung von Beobachtern aus Nachbarstaaten und benachbarten Ländern wurde zudem die Zusammenarbeit mit den Nachbarregionen vertieft. Die Übung hat gezeigt, welche Herausforderungen ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen im Land darstellen wird“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, zum Abschluss der Tierseuchenübung.

Wichtige Erkenntnisse gewonnen

Gemeinsam mit Landrat Dr. Achim Brötel informierte sich der Minister vor Ort in Mosbach an verschiedenen Stationen mit praktischen Übungselementen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Unter anderem wurde dort die Fallwildsuche mit Kadaversuchhunden, der Einsatz von Drohnen, Desinfektionsschleusen sowie das Vorgehen auf Betrieben im Seuchenfall geübt und demonstriert. „Ein großes Lob und Dankeschön an alle Übungsteilnehmerinnen und -teilnehmer der Fachverwaltungen, des Katastrophenschutzes, der Bundeswehr und des Technischen Hilfswerks, allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie den Beobachtern aus Österreich, der Schweiz, Frankreich und anderen Ländern der Bundesrepublik für ihren großen Einsatz bei der Vorbereitung und Durchführung dieser Übung“, betonte Minister Hauk, der sich über den erfolgreichen Verlauf der Übung erfreut zeigte. Die Übung habe für die weiteren Vorbereitungen auf einen ASP-Ausbruch im Land viele Erkenntnisse gebracht, die nun ausgewertet werden und bei der weiteren Umsetzung des baden-württembergischen Maßnahmenplans zur Vorbeugung der Einschleppung und Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest, der am 6. Februar 2018 vom Ministerrat beschlossen wurde, berücksichtigt werden.

Appell an Bevölkerung

Die Übung hat zudem gezeigt, wie wichtig die enge Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest zwischen den berührten Verwaltungen sowie mit den Verbänden, der Jägerschaft, der Landwirtschaft und den Wirtschaftsbeteiligten ist. Daneben ist es auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, den Eintrag der Tierseuche in unsere heimischen Nutz- und Wildtierbestände zu verhindern. „Die Afrikanische Schweinepest kann sowohl direkt von Tier zu Tier, als auch indirekt durch Menschen, beispielsweise durch weggeworfene Gegenstände oder Fleischprodukte übertragen werden. „Um einen weiteren Eintrag der Afrikanische Schweinepest zu verhindern, können wir alle einen Beitrag leisten. Lassen Sie bitte keine Lebensmittel- und Speisereste beim Wandern oder dem Aufenthalt in der Natur zurück. Entsorgen Sie Speisereste an Rast- oder Parkplatz ausschließlich in gut verschließbaren Mülleimern oder nehmen die Reste wieder mit nach Hause, wo sie wiederverwendet oder wildschweinsicher im Mülleimer mit verschließbarem Deckel entsorget werden können. Werfen Sie die Speisereste auf gar keinen Fall in die Landschaft“, betonte Minister Hauk.

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