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topplus Afrikanische Schweinepest

Brandenburg: Weitere ASP-Kerngebiete aufgehoben

In den in den Landkreisen Barnim, Märkisch-Oderland, Oder-Spree, Prignitz und der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) gab es seit Monaten keine neuen ASP-Fälle.

Lesezeit: 3 Minuten

Seit mehreren Monaten hat es in in den Landkreisen Barnim, Märkisch-Oderland, Oder-Spree, Prignitz sowie in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) in Brandenburg keine neuen Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) mehr gegeben. Die dort ausgewiesenen ASP-Kerngebiete (Kerngebiete 2, 4, 7, 9) werden deshalb per Allgemeinverfügung durch die Landkreise aufgehoben. Wie das Verbraucherschutzministerium in Brandenburg mitteilt, entfallen dadurch auch die Nutzungsbeschränkungen für die Land- und Forstwirtschaft. Die ansässigen Landwirte dürfen ihre Ackerflächen wieder bewirtschaftten, ohne vorher nach Fallwild suchen zu müssen.

Freilandhaltung von Schweinen grundsätzlich wieder möglich

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Außerdem dürfen Tierhalter Hausschweine grundsätzlich wieder im Freiland und in Ausläufen halten. Das gilt allerdings nur in den von den Veterinärämtern definierten Gebieten und mit Zustimmung des Landkreise. Voraussetzung dafür ist, dass die Tierhalter die notwendigen Biosicherheitsmaßnahmen erfüllen. Weitere Erleichterungen, z. B. für das Verbringen von Hausschweinen aus der Sperrzone II, sind jedoch erst mit der Aufhebung der Sperrzone möglich.

Töpfer würdigt Einsatz bei der Bekämpfung

Bei einem Besuch im Landkreis Barnim würdigte die Leiterin des ASP-Krisenstabs Antje Töpfer die Bekämpfungsmaßnahmen in den Landkreisen: "Mit umfangreichen Zaunbaumaßnahmen, Wildschweinentnahmen und Fallwildsuchen in diesen Landkreisen ist es gelungen, die Ausbreitung der Seuche in Richtung Westen zu stoppen und bis zum ASP-Schutzkorridor zurückzudrängen." Für die Bekämpfungsmaßnahmen habe das Land den Kreisen bereits rund 93 Mio. € an Kosten zurück erstattet, so Töpfer weiter.

In den nächsten sechs Monaten soll es in den ehemaligen Kerngebieten eine Screening-Phase geben. In dieser Zeit müssen die Schwarzwildbestände weiter deutlich reduziert werden, erklärte das Verbraucherschutzministerium in einer Pressemitteilung. Dazu sollen Jäger nochmals verstärkt Schwarzwild entnehmen. Auch die vorhandenen ASP-Zäune bleiben zunächst bestehen.

„Trotz dieser positiven Entwicklung muss dennoch jederzeit mit neuen Fällen der Afrikanischen Schweinepest beim Schwarzwild gerechnet werden. Vor allem beschädigte, entwendete oder nicht geschlossene Schwarzwildbarrieren sind die Ursache dafür", mahnte Antje Töpfer die Bevölkerung weiterhin zur Vorsicht und betonte: "Die Seuchenbekämpfung ist noch nicht beendet."

Bislang über 3.000 Falltiere in Brandenburg

Im September 2020 hatten die Behörden in Brandenburg den ersten ASP-Fall bei einem Wildschwein in Deutschland festgestellt. Daraufhin wurden elf Kerngebiete eingerichtet, um die Ausbreitung der Tierseuche einzudämmen. Drei dieser Kerngebiete konnten bereits im vergangenen Jahr aufgehoben werden.

Insgesamt wurden in Brandenburg bislang 3.041 entnommene oder als Fallwild gefundene Wildschweine positiv auf ASP getestet.

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