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Schweinehaltung

Chinas Sauenbestand wächst nicht mehr

Die monatelange Aufstockung von Chinas Sauenbeständen scheint seit Ende Juli zu stagnieren. Ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums macht dafür die gesunkenen Schweinepreise verantwortlich.

Lesezeit: 2 Minuten

In den vergangenen 21 Monaten haben die Landwirte in China den Sauenbestand kontinuierlich aufgestockt. Diese Entwicklung ist Ende Juli allerdings zum Stillstand gekommen. Wie das Pekinger Landwirtschaftsministerium in der vergangenen Woche mitteilte, nahm die landesweite Sauenpopulation gegenüber dem Vormonat um 0,5 % ab. Ein Ministeriumssprecher machte dafür die deutlich gesunkenen Schweinepreise verantwortlich. Der Schweinebestand insgesamt sei hingegen im Vergleich zum Juni um 0,8 % gewachsen und liege rund 31 % über dem vergleichbaren Vorjahresniveau. Genaue Bestandszahlen wurden vom Landwirtschaftsministerium nicht genannt.

Kürzlich wurde jedoch berichtet, dass es Ende Juni 2021 insgesamt 45,64 Millionen Sauen in China gegeben hat; das waren 9,34 Mio. Tiere bzw. 25,7 % mehr als zwölf Monate zuvor. Der Gesamtbestand an Schweinen in der Volksrepublik nahm binnen Jahresfrist um 99,2 Mio. Stück beziehungsweise 29,2 % auf 439,11 Mio. Tiere zu. Damit sei die Herdengröße wieder auf den Stand von Ende 2017 gewachsen, dem letzten Jahr vor dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP), so das Ministerium.

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Druck auf Erzeugerpreise

Dem Pekinger Agrarressort zufolge ist das Lebendangebot infolge des Bestandsaufbaus wieder deutlich gewachsen, was zu einem starken Druck auf die Erzeugerpreise geführt hat. Der landesweite Schlachtschweinepreis lag am vergangenen Dienstag im Landesmittel bei rund 15 CNY (1,97 €) je kg Lebendgewicht; zu Jahresbeginn war es mit 36,66 CNY (4,81 €) noch mehr als doppelt so viel gewesen. Die Ferkelpreise sind in diesem Zeitraum sogar um rund 70 % abgestürzt. Die Pekinger Regierung hat zur Preisstützung Marktmaßnahmen wie Lagerhaltungskäufe eingeführt. Zudem wurden die Schweinefleischimporte stark zurückgefahren.

Viele Erzeuger machen laut Agrarressort bei vergleichsweise hohen Futterkosten nun Verluste. Sie beschleunigten deshalb das Aussortieren leistungsschwacher Sauen und optimierten ihre Herdenstruktur. In der Hochpreisphase seien auch viele „normale“ weibliche Schweine als Zuchtsauen gehalten worden, die dafür weniger geeignet gewesen seien. Aufgrund des Marktdrucks werde nun Qualität gegen Quantität getauscht, so das Ministerium. Dabei würden aber die Hochleistungssauen im Bestand verbleiben.

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