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Zum Verzehr geeignet: Schlachthöfe müssen kaum Mastschweine aussortieren

Das Statistikamt hat wieder ermittelt, wieviele Schweine am Schlachtband als genussuntauglich aussortiert werden mussten und welche Gründe das hatte. Die Zahl ist identisch zum Vorjahr.

Lesezeit: 2 Minuten

Von den rund 45,9 Mio. im Jahr 2022 in deutschen Schlachtbetrieben geschlachteten Mastschweinen waren laut amtlicher Fleischuntersuchung nur 105.800 Tiere nicht zum menschlichen Verzehr geeignet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das etwa 0,2 % der geschlachteten und untersuchten Mastschweine.

Der Anteil der zum Verzehr ungeeigneten Tiere blieb damit gegenüber dem Vorjahr unverändert (2021: 114.500 von 50,4 Mio. geschlachteten Mastschweinen).

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Abszesse meistens der Grund

Der Hauptgrund für die Untauglichkeitserklärung bei Mastschweinen waren festgestellte multiple Abszesse (Eiteransammlungen im Gewebe). Für 32,6 % (34.300 Tiere) der für den Verzehr als ungeeignet befundenen Tiere gab das amtliche Personal diese Begründung an, gefolgt von organoleptischen Abweichungen (Abweichungen in Geruch, Konsistenz oder Farbe) mit 14,2 % (14.900 Tiere).

Bei der Untersuchung der Organe zeigte sich im Jahr 2022, dass rund 5,4 % (2,3 Mio. Fälle) aller geschlachteten Mastschweine eine Lungenentzündung hatten (veränderter Anteil der Lunge war größer als 10 %). Das entspricht dem Wert des Jahres 2021. 2020 und 2019 hatte der Anteil noch bei 5,7 beziehungsweise 6,6 % gelegen.

Bei der Untersuchung der Lebern der im Jahr 2022 geschlachteten Mastschweine fiel der Anteil nur leicht: Bei 10,2 % (4,3 Mio. Fälle) der untersuchten Mastschweine zeigte die Leber einen vorangegangenen Parasitenbefall, während die Tiere mit einer sogenannten Parasitenleber in den Vorjahren Anteile von 10,4 % (2021) und 9,8 % (2020) ausmachten.

Schlachtschäden bei 14.400 Mastschweinen

Neben den tierbezogenen Untauglichkeitsgründen dokumentiert das amtliche Personal auch die sogenannten Schlachtschäden, die beispielsweise durch den Schlachtvorgang oder eine unzureichende Ausblutung der geschlachteten Tiere entstehen können.

Bei der Schlachtung von Mastschweinen wurden deshalb im Jahr 2022 die Körper von 14.400 Tieren für zum Verzehr ungeeignet erklärt. Das waren 0,03 % aller geschlachteten Mastschweine, wie auch schon im Jahr 2021 (0,03 % beziehungsweise 14.700 Tiere).

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Masthühner-Beanstandung leicht gesunken

Die Veterinärbehörden erklärten darüber im vergangenen Jahr 12,1 Mio. Masthühner für nicht zum Verzehr geeignet, das waren 2,0 % der insgesamt 612,2 Mio. geschlachteten Tiere. Im Vorjahr hatte der Wert bei 2,1 % gelegen, damals waren 13,5 Mio. von 634,4 Mio. geschlachteten Masthühnern nicht zum Verzehr geeignet.

Bei den Masthühnern stellte die tiefe Dermatitis (Hautentzündung unter anderem im Bereich des Unterbauches und der Kloake) mit einem Anteil von 34,1 % weiterhin die Hauptursache für eine Untauglichkeit dar. Als zweithäufigsten Grund (16,8 %) gab das Untersuchungspersonal Bauchwassersucht (Aszites) an.

Bei der Schlachtung von Masthühnern wurden 1,6 Mio. Tiere wegen Schlachtschäden für untauglich erklärt, das entsprach 0,3 % der geschlachteten Masthühner. Im Vorjahr hatte der Anteil noch bei 0,4 % gelegen (2,3 Mio. Tiere).

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