Eine Analyse der ISN-Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschland zeigt, dass die Bewertung der Schweineschlachtkörper in Deutschland unübersichtlicher ist als in anderen europäischen Ländern. Während in der Bundesrepublik nach Teilstücken bezahlt wird, ist laut ISN ansonsten überall entweder das Lebendgewicht oder der Muskelfleischanteil das Maß aller Dinge. So messen Dänemark und die Schweiz zwar mit AutoFOM, rechnen aber nach Muskelfleischanteil ab. Spanien misst ebenfalls mit AutoFOM, bezahlt die meisten Schweine aber nach Lebendgewicht. Und auch die Niederlande setzen weiterhin auf die FOM-Abrechnung.
Diese Vorgehensweisen der anderen europäischen Länder hält die ISN für nachahmenswert. Denn die Klassifizierung müsse nicht gleichbedeutend mit der Abrechnung sein. „Das sind für uns erst einmal zwei verschiedene paar Schuhe. Und bei der Abrechnung zeigen unsere Nachbarn, dass eine klare Vereinfachung möglich ist - trotz Klassifizierung mit AutoFOM“, hebt ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack hervor. (AgE)