Vor dem Hintergrund der gehäuften Unstimmigkeiten im Zusammenhang mit der AutoFOM-Klassifizierung hat die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) ein klares Bekenntnis der Schlachtunternehmen zur Black Box gefordert. Das gelte nicht nur für die Westfleisch, sondern für alle Schlachtfirmen, die mittels AutoFOM klassifizierten, erklärte ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack vergangene Woche in Damme.
Obwohl nahezu alle Schlachtunternehmen nicht müde würden, sich an allen möglichen Stellen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den Landwirten zu rühmen, nehme bislang von den führenden Unternehmen der Branche lediglich Tönnies am Black-Box-Projekt teil. Immerhin habe die Westfleisch kürzlich ebenfalls die Einführung eines Gerätes zumindest an einem Standort in Aussicht gestellt. „Den Worten müssen nun Taten folgen“, verlangte Staack. Er kritisierte, dass sich die ebenfalls führenden deutschen Schlachtbetriebe Vion und Danish Crown bislang in dieser Sache mehr als bedeckt hielten. (AgE)