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Maskenumstellung: So können Mäster reagieren

An etlichen nordwestdeutschen Schlachthöfen findet derzeit eine Umstellung der Masken statt. Christa Niemann vom Deutschen Bauernverband berichtet in der aktuellen Ausgabe des Landwirtschaftlichen Wochenblattes Westfalen-Lippe, wie Mäster auf diese Änderungen reagieren sollten.

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An etlichen nordwestdeutschen Schlachthöfen findet derzeit eine Umstellung der Masken statt. Christa Niemann vom Deutschen Bauernverband berichtet in der aktuellen Ausgabe des Landwirtschaftlichen Wochenblattes Westfalen-Lippe, wie Mäster auf diese Änderungen reagieren sollten. Generell gilt, dass die Sortierung zum Verkauf noch genauer werden muss! Wenn die Schweine bisher nach FOM klassifiziert wurden: - Das Schlachtgewicht muss steigen. Zu leichte Tiere werden zukünftig stärker "bestraft". - Börge sollten etwas schwerer, weibliche Schweine hingegen eher leichter verkauft werden als bisher. - Schinkengewichte zwischen 16 und 20 kg werden am besten bezahlt. Wichtig hierbei: Das Schinkengewicht steigt mit jedem kg Schlachtgewicht um etwa 200 g. Wenn Ihre Mastschweine zukünftig nach der sogenannten Westfleisch-Maske klassifiziert werden: - Schwerere Schlachtschweine abliefern. - Höhere Schinkengewichte (von 16 kg bis 20 kg) anstreben. - Leichte Bäuche (unter 14 kg) auf jeden Fall vermeiden. - Auf gute Bauchfleischanteile achten. Überprüfen Sie hierfür Ihre Eiweiß- und Lysin-Gehalte in der Ration. Doch Vorsicht: Höhere Futterkosten müssen über bessere Schlachterlöse kompensiert werden! Umgestellt haben zum Beispiel D & S in Essen und Hoffmann & Kruse in Gelsenkirchen von FOM auf AutoFOM-Klassifizierung. Zudem hat Vion in Emstek, Lingen und Zeven von der eigenen AutoFOM-Maske auf die sogenannte Westfleisch-Maske gewechselt. Der zur Tönnies-Gruppe gehörende Schlachthof Weidemark in Sögel hat ein eigenes Mindestschinkengewicht eingeführt. Und Tönnies selbst plant in Rheda-Wiedenbrück eine Umstellung auf die Westfleisch-Maske ab 25. Oktober.