In Verhandlungen zwischen der Österreichischen Schweinebörse und Abnehmervertretern einigten sich die Beteiligten nach Angaben der AIZ auf ein System, welches unterm Strich eine wertneutrale Umstellung der Abrechnung ermöglicht.
Im Durchschnitt ergibt die Klassifizierung 1,5% höhere Magerfleischwerte. Während fettere Schweine rund zwei Prozentpunkte gewinnen, ist es bei sehr fleischreichen Tieren nur ein Prozentpunkt. Die neue Klassifizierung begünstige in der Tendenz fettere Schlachtkörper, stellte die Schweinebörse fest. Der Basispreis ist von 54% auf 56% Magerfleischanteil (MFA) gesetzt. Um zu gewährleisten, dass auch künftig Schlachtschweine in der marktgewünschten Fleischfülle erzeugt werden, ist die Preismaske ebenfalls um zwei MFA-Prozentpunkte parallel nach oben verschoben. Das bedeutet, Zuschläge werden gleich belassen, der Höchstzuschlag wird auch künftig 22 Cent betragen, allerdings bei 63% MFA (bisher bei 61% MFA). Das Normgewichtsband ist um 2 kg nach oben angehoben und liegt nunmehr zwischen 80 und 104 kg. Die Abzüge für über- und untergewichtige Schweine sind erhöht. Im Idealgewichts-Korridor zwischen 85 und 94 kg Schlachtgewicht wird ein Zuschlag von 1 Cent/kg gewährt. Das Rechenmodell für den Partiengrößen-Zuschlag erfolgt wie bisher, aber mit neuen Grenzen: Bei 21 bis 58 Stück sind es 7 Cent/Mastschwein, zwischen 59 und 92 Stück ist es 1 Cent. Der Maximalzuschlag beträgt 3,00 € pro Schwein bei 92 Stück/Partie. Die Differenz zwischen Berechnungsbasis und Notierungspreis liegt jetzt bei 10 Cent (bisher 9 Cent).