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QS: Ferkelkastration bald nur noch mit schmerzstillenden Mitteln
Im QS-System wird ab dem 1. Quartal 2009 der Einsatz von schmerzstillenden Mitteln bei der Ferkelkastration vorgeschrieben.
Im QS-System wird ab dem 1. Quartal 2009 der Einsatz von schmerzstillenden Mitteln bei der Ferkelkastration vorgeschrieben. Die Qualität und Sicherheit GmbH (QS), Bonn setzt damit die gemeinsame Erklärung des Deutschen Bauernverbandes (DBV), des Verbandes der Fleischwirtschaft (VDF) und des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE) zur Ferkelkastration vom 2. Oktober 2008 um (wir berichteten). QS wird für seine Systempartner in der Landwirtschaft in Kürze neue Vorgaben erlassen und deren Einhaltung überprüfen.
Die Branchenverbände machen in der gemeinsamen Erklärung deutlich, dass der Einsatz von schmerzstillenden Mitteln nur ein Zwischenschritt ist. Langfristig soll auf die Ferkelkastration gänzlich verzichtet werden. "Wir werden die Verpflichtung zum Einsatz schmerzstillender Mittel schnellstmöglich im QS-System umsetzen und die Voraussetzungen für eine Überprüfung bei den 15.000 Ferkelerzeugern im QS-System durch neutrale Kontrollinstitute schaffen. Es ist gut und wichtig, dass wir eine gemeinsame Position für einen einheitlichen Kurs zur Verbesserung des Tierschutzes gefunden haben", sagt Dr. Hermann-Josef Nienhoff, Geschäftsführer der QS. Mit der Umsetzung wird sich der QS-Fachbeirat für Rind-, Kalb- und Schweinefleisch bereits in Kürze befassen.